Birlikte: Zusammenstehen – Zusammenleben

Wann: Sonntag, 14. Juni 2015, ab 11 Uhr
Wo: Keupstraße, Köln-Mülheim

plakatIm Juni 2004 zündeten Mitglieder des selbsternannten »Nationalsozialistischen Untergrund« mitten auf der Keupstraße in Köln-Mülheim eine Nagelbombe und verletzten 22 Menschen. 2014, zum zehnjährigen Jahrestag des Anschlags, machten 70.000 Besucher, unzählige mitwirkende Künstler und die Bewohner Mülheims unter dem Motto »Birlikte – Zusammenstehen« aus dem Tatort des Terrorakts einen Ort des gemeinsamen Feierns, Diskutierens und auch Gedenkens.

Die Ereignisse der letzten Monate, das Erstarken von Pegida und ihren Ablegern, aber auch extremistischer Terror von allen Seiten, haben deutlich gemacht, dass es auch ein Jahr nach »Birlikte« wieder ein gemeinsames Zeichen zu setzen gilt: Gegen Intoleranz und Fremdenhass, gegen religiösen und nationalistischen Terror jedweder Couleur und für eine offene und friedliche Stadtgesellschaft. Weiterlesen

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Newsletter Juni 2015

Seit heute steht die Juni-Ausgabe des monatlichen ibs-Newsletters zum Download bereit. Im Newsletter berichten wir über Veranstaltungen und Ausstellungen des NS-Dok sowie über weitere Veranstaltungen in Köln und Umland, die Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder andere Formen von Diskriminierung sowie Rechtsextremismus oder Fragen der Einwanderungsgesellschaft behandeln. In der Rubrik „Am rechten Rand” informieren wir über aktuelle Entwicklungen in der extremen Rechten. Außerdem stellen wir in jeder Newsletter-Ausgabe eine oder mehrere Publikationen zum Thema vor.

Hier steht der Newsletter Juni 2015 zum Download (pdf) bereit.

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20. Mai: KÖGIDA floppt

Gerade mal 11 KÖGIDA-Sympathisanten fanden sich am Mittwoch, 20. Mai abends vor dem Kölner Hauptbahnhof ein. Nach längerer Wartezeit zog die Gruppe sang- und klanglos ab. Vier Monate nach dem ersten Versuch, eine PEGIDA-Veranstaltung in Köln zu etablieren, war wieder eine Kundgebung mit „Spaziergang“ angemeldet worden. Die im Januar organisierende Gruppe hatte mit der Neuauflage jedoch nichts zu tun. Die übrigen PEGIDA-Grüppchen aus NRW ignorierten die Veranstaltung sogar komplett. Auch die Initiatoren warben nicht öffentlich für ihre Versammlung. Weiterlesen

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Buchvorstellung: Rechtspopulismus in Europa. Gefahr für die Demokratie?

Wann: Mittwoch, 10. Juni, 18 Uhr
Wo: Friedrich-Ebert-Stiftung, Godesberger Allee 149, 53175 Bonn

Logo_Friedrich_Ebert_Stiftung_svgDie Friedrich-Ebert-Stiftung lädt ein:
„Ob Front National, UKIP, Lega Nord oder FPÖ – rechtspopulistische und euroskeptische Parteien gewinnen in fast allen europäischen Gesellschaften an Einfluss. Wer sind ihre Führer? Wer sind ihre Wähler? Was sind ihre Themen? Welchen Weg nahmen sie in die Parlamente? Wie gefährlich sind sie für die etablierten politischen Parteien und für den europäischen Zusammenhalt?
Diesen Fragen widmen sich Politologen und Soziologen aus sechs Ländern. Nach Länderanalysen über Großbritannien, Dänemark, Österreich, Frankreich, Niederlande, Polen, Ungarn, Schweiz und Italien untersuchen sie die Frage, inwieweit der Aufstieg des Rechtspopulismus ein generelles Krisenzeichen der Demokratie in Europa ist. Am Ende steht die Frage, wie man mit dem Rechtspopulismus umgehen soll, um seine Folgen für das politische und gesellschaftliche System gering zu halten.“

Programm

18:00 Uhr Beginn
Begrüßung durch die Friedrich-Ebert-Stiftung und den Verlag J.H.W. Dietz Nachf.

Buchvorstellung durch Prof. Dr. Thomas Poguntke, Direktor des Instituts für Deutsches und Internationales Parteienrecht und Parteienforschung der Heinrich Heine Universität Düsseldorf

anschließend

Dr. Ernst Hillebrand, Leiter des Referats Internationale Politikanalyse der Friedrich-Ebert-Stiftung im Gespräch mit

Prof. Dr. Thomas Poguntke

Moderation:
Dr. Stephan Koppelberg, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn

Empfang

ca. 20:30 Uhr Ende

Den Flyer gibt es hier

 

 

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Informations- und Diskussionsveranstaltung: 15 Jahre Wehrhahn-Bombenanschlag in Düsseldorf – ein Rück- und Ausblick

Wann: Dienstag, 26. Mai, 20 Uhr
Wo: Kulturzentrum ZAKK, Fichtenstr. 40, Düsseldorf

Bild1Am 27. Juli 2000 explodierte auf dem S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn ein professionell, aber nicht industriell gefertigter Sprengsatz, zehn Menschen, unter ihnen sechs jüdische AuswandererInnen aus Ländern der ehemaligen UDSSR, wurden – teilweise schwer – verletzt. Auch wenn damals – anders als bei den NSU-Anschlägen wie dem in der Kölner Keupstraße – bis in die Bundesregierung hinein ein extrem rechter Hintergrund für möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich angesehen wurde, so sind die Hintergründe des Anschlags und die TäterInnen bis heute unbekannt. Der Ende Oktober 2014 vom Landtag NRW eingerichtete Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) zum Themenkomplex NSU wird sich – wann auch immer – des Themas Wehrhahn-Anschlag annehmen und untersuchen, ob möglicherweise ein „Fehlverhalten nordrhein-westfälischer Sicherheits- und Justizbehörden“ vorgelegen hat. Weiterlesen

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Vortrag: Antisemitismus: Vorurteil oder Ressentiment?

Wann: Dienstag, 23. Juni 2015, 19 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln

15023_allVortrag von Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum

Vor vier Jahren erregte das Buch von Götz Aly große mediale Aufmerksamkeit: „Warum die Deutschen? Warum die Juden? Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800 – 1933“. In der Tat löst das große „Warum“ immer wieder wissenschaftliche Debatten über den von NS-Deutschland begangenen, industriell betriebenen Massenmord an den europäischen Juden aus – bis heute. Frau Schüler untersucht in ihrem Vortrag den Antisemitismus als emotionsgeschichtliches Problemfeld, die Emotionen in der sozialpsychologischen und sozialwissenschaftlichen Vorurteilsforschung, emotionsgeschichtliche Erforschung von Stereotypen und Vorurteilen: ein Plädoyer für eine Emotionsgeschichte des modernen Antisemitismus.

Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum arbeitete für die Stiftung „Topographie des Terrors“ und als Lehrbeauftrage an der TU Berlin. Von 2001 bis 2011 leitete sie das Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg; seit 2011 ist sie Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin.

Gebühr: € 4,50
ermäßigt: € 2,00

Eine Veranstaltung des Fördervereins EL-DE-Haus e.V., in Kooperation mit dem NS-DOK und der Stadt Köln im Rahmen der Reihe „Toleranz an der Schmerzgrenze. Der neue Antisemitismus in Deutschland“ des Vereins EL-DH-Haus e.V.

Das vollständige Programm finden Sie hier

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Workshop: „Bildungspartner NRW: Schule – Gedenkstätten“ zum Thema „Antiziganismus / Sinti und Roma“

Wann: Montag, 1. Juni 2015, 10 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln

15072_allDer Workshop „Antiziganismus / Sinti und Roma“ wird von der Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum angeboten.

Dieser und die geplanten weiteren Workshops sollen keine Fortbildung im klassischen Sinne sein, sondern praktische Beiträge und Lösungsansätze zu aktuellen Fragestellungen in der Gedenkstättenarbeit zur Diskussion stellen. Sie dienen primär dem offenen fachlichen Austausch und der Verständigung der Gedenkstätten untereinander und mit ihren Partnern. Sie müssen ein Thema nicht abschließend behandeln. Wenn von den Workshops weitere Aktivitäten ausgehen – z. B. ein konkreter Fortbildungsbedarf definiert wird oder Modellprojekte angestoßen werden – wäre dies erwünscht und würde gegebenenfalls einen besonderen Förder- oder Unterstützungsbedarf begründen.

Für den Workshop „Antiziganismus / Sinti und Roma“ ist die folgende Agenda geplant:

  1. Praktische Reflexion der eigenen latenten und manifesten Vorbehalte und Vorurteile: Einstieg zum Thema „Antiziganismus und pädagogische Arbeit“, Vorstellung von Arbeitsmethoden und –möglichkeiten, mit Hans-Peter Killguss (Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-DOK)
  2. Sinti und Roma als Mainstreamthema: Welche Standards gibt es in Schule und Gedenkstätten? Welchen exemplarischen Wert kann die Beschäftigung mit Sinti und Roma für ein konzeptionell orientiertes historisch-politisches Lernen haben? Beispiel NS-DOK: Workshop-Formate und Führungen, mit Gordana Herold (Sozialpädagogin und Initiatorin eines entsprechenden Konzeptes im NS-DOK), Patrick Fels (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im NS-DOK) und Barbara Kirschbaum (Museums- und Gedenkstättenpädagogin im NS-DOK) Beispiel NRW-Bildungsportale, mit Andreas Weinhold, Medienberatung NRW
  3. Stand der (lokal-) geschichtlichen Forschungen zu Sinti und Roma in NRW, Recherchen, Erkenntnisse und Materialien zum Thema an NRW-Gedenkstätten. Impuls: Ulrich F. Opfermann (Krefeld, Rom e.V. Köln)
  4. Beobachtungen und Kommentare zum Workshop: Merfin Demir (Vorstand von Terno Drom, Interkulturelle Jugendselbstorganisation von Roma und Nichtroma in NRW)
  5. Ergebnissicherung, Vereinbarungen, Perspektiven

Der Workshop „Antiziganismus / Sinti und Roma“ wird von der Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum angeboten. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Um Anmeldung bei Herrn Krause (Bert.Krause@mfkjks.nrw.de) wird gebeten.

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Fachveranstaltung: „Die Abwertung der Anderen – rechte Tendenzen in der Gesellschaft und Gegenstrategien zivil- gesellschaftlicher Akteure“

Wann: Montag, 15. Juni 2015, 14:30 Uhr
Wo: ka.3, Am Steintor 3, Recklinghausen

Der „Runde Tische für Demokratie und Vielfalt – gegen Rechtsextremismus“ lädt ein:
Wir freuen uns, Frau Prof. Dr. Beate Küpper, seit 2012 Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen- und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein sowie Koordinatorin des Projektes „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Deutschland“ bis 2012, begrüßen zu dürfen. Gerne können Sie uns im Vorfeld Ihre Fragen zur Thematik auf dem Rückmeldebogen per Fax, per Mail oder auch telefonisch übermitteln, die wir an Frau Küpper weiterleiten und die sie im Rahmen der Veranstaltung beantwortet wird.

Das Programm finden Sie hier

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Veranstaltung: Aktueller Antisemitismus und gesellschaftliche Gegenstrategien

Wann: Montag, 15. Juni 2015, 18 Uhr
Wo: FORUM Volkshochschule im Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstr. 29-33, Köln

Die Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V., der VHS Köln und dem Kölner Stadt-Anzeiger laden ein:

In den vergangenen Jahren häufen sich antisemitische Vorfälle in Europa. Menschen wurden durch Terroranschläge ermordet, weil sie Juden waren oder den Attentätern als Juden galten. Die Sicherheitslage scheint für Juden auch in Deutschland zunehmend prekärer zu werden, was wiederum Fragen nach der demokratischen Verfasstheit der bundesrepublikanischen Bevölkerung aufwirft.

o Inwiefern verschieben sich Tätergruppen und Artikulationsformen?
o In welchen Formen äußert sich Antisemitismus in der Gegenwart?
o Vor welchen Herausforderungen stehen wir und mit welchen politischen und pädagogischen Strategien wirkt man Antisemitismus effektiv entgegen?

Diskutieren Sie diese und Ihre Fragen mit Prof. Dr. Dr. h.c. Monika Schwarz-Friesel (TU Berlin), Fabian Weißbarth (American Jewish Committee, Berlin) und Gert Weisskirchen (ehem. Persönlicher Beauftragter des OSZE-Vorsitzenden zur Bekämpfung des Antisemitismus) unter Moderation von Joachim Frank, Chefkorrespondent des Kölner Stadt-Anzeiger.“

Anmeldung unter: http://www.fes.de/lnk/1k7
Den Einladungsflyer gibt es hier

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Regionalkonferenz zur Entwicklung eines integrierten Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus und Rassismus in Köln

Wann: Freitag, 22. Mai 2015, 14:00 – 19:00 Uhr
Wo: VHS-Forum im Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstr. 29-33, Köln

Eine kurzfristige Anmeldung ist noch möglich.

Bild Regional-KonferenzDie Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat im Jahr 2013 mit dem Prozess zur Entwicklung eines integrierten Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus und Rassismus begonnen. An diesem Prozess sollten  gesellschaftlich relevante Institutionen und Akteure aus möglichst vielen politischen Handlungsfeldern beteiligt werden. Im Rahmen von fünf Regionalkonferenzen wurden die Bewertungen und Erwartungen der Aktiven vor Ort bezogen auf Rechtsextremismus- und Rassismusprävention ermittelt. Nachdem diese nun in das Eckpunktepapier der Landesregierung eingeflossen sind, führt die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus wiederum fünf Regionalkonferenzen durch. Weiterlesen

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