Fachtagung: Miteinander reden, streiten und entgegentreten – Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus im digitalen Zeitalter

Wann: Donnerstag, 5. Juli 2018, 09:30-16:45
Wo: Künstlerverein Malkasten, Jacobistr. 6a, 40211 Düsseldorf

„Miteinander reden, streiten und entgegentreten – Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus im digitalen Zeitalter“

Im Rahmen der Umsetzung des „Integrierten Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ laden wir Sie zur Fachtagung in Düsseldorf ein. Die Tagung richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung, die auf verschiedenen Ebenen an der Umsetzung des Handlungskonzeptes beteiligt sind.
Ziel der Tagung ist es, die bisherige Umsetzung des Handlungskonzeptes zusammen mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Partnerinnen und Partnern zu erörtern und deren Einschätzungen sowie Anregungen für den weiteren Verlauf aufzunehmen.
Dieses Jahr steht die Tagung unter dem Titel „Miteinander reden, streiten und entgegentreten – Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus im digitalen Zeitalter“. Im Rahmen von Sachvorträgen und Arbeitsgruppen wird es die Möglichkeit geben, sich zu spezifischen Aspekten und Herausforderungen mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
Mely Kiyak (Publizistin) und Daniel-Pascal Zorn (Philosoph) werden am Vormittag mit ihren Vorträgen einen thematischen Einstieg zur weiteren Diskussion ermöglichen.
Über verschiedene Angebote und Einzelmaßnahmen des Integrierten Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus und Rassismus können Sie sich bei einer kleinen Projektmesse informieren, die parallel zur Tagung stattfindet. Zu der Veranstaltung lade ich Sie herzlich ein und freue mich auf Ihre Anmeldungen!

Maria Springberg-Eich, Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung NRW

Programm

09:30 Uhr Ankunft

10:00 Uhr Grußwort
Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

10:15 Uhr Zum Umsetzungsstand des Handlungskonzeptes
Philipp Sanke, Landeszentrale für politische Bildung

10:30 Uhr Keynote I
Mely Kiyak, Publizistin und Autorin

11:00 Uhr Kaffeepause und Projektmesse

11:30 Uhr Keynote II
Daniel Pascal-Zorn, Philosoph

12:00 Uhr Podiumsdiskussion

12:45 Uhr Vorstellung Workshops

13:00 Uhr Pause

14:00 Uhr Workshop-Phase
Geplant sind Workshops zu folgenden Handlungsfeldern: Beratungsinfrastruktur, Justiz/Polizei/Verfassungsschutz, Medien/Internet, Politische Bildung/Erwachsenenbildung, Jugend/Schule, Arbeit/Wirtschaft und Rassismuskritik.

15:30 Uhr Pause

15:45 Uhr Ergebnispräsentation der Workshops, Diskussion und Ausblick

16:45 Ausklang

Moderation: Nadia Zaboura

Anmelden können Sie sich bis zum 28.06.2018 hier

Den Flyer mit Anfahrtsbeschreibung finden Sie hier hier

Veröffentlicht unter Termine | Kommentare deaktiviert für Fachtagung: Miteinander reden, streiten und entgegentreten – Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus im digitalen Zeitalter

Fachtagung: Miteinander reden, streiten und entgegentreten – Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus im digitalen Zeitalter

Wann: Donnerstag, 5. Juli 2018, 09:30-16:45
Wo: Künstlerverein Malkasten, Jacobistr. 6a, 40211 Düsseldorf

„Miteinander reden, streiten und entgegentreten – Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus im digitalen Zeitalter“

Im Rahmen der Umsetzung des „Integrierten Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ laden wir Sie zur Fachtagung in Düsseldorf ein. Die Tagung richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung, die auf verschiedenen Ebenen an der Umsetzung des Handlungskonzeptes beteiligt sind.
Ziel der Tagung ist es, die bisherige Umsetzung des Handlungskonzeptes zusammen mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Partnerinnen und Partnern zu erörtern und deren Einschätzungen sowie Anregungen für den weiteren Verlauf aufzunehmen.
Dieses Jahr steht die Tagung unter dem Titel „Miteinander reden, streiten und entgegentreten – Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus im digitalen Zeitalter“. Im Rahmen von Sachvorträgen und Arbeitsgruppen wird es die Möglichkeit geben, sich zu spezifischen Aspekten und Herausforderungen mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
Mely Kiyak (Publizistin) und Daniel-Pascal Zorn (Philosoph) werden am Vormittag mit ihren Vorträgen einen thematischen Einstieg zur weiteren Diskussion ermöglichen.
Über verschiedene Angebote und Einzelmaßnahmen des Integrierten Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus und Rassismus können Sie sich bei einer kleinen Projektmesse informieren, die parallel zur Tagung stattfindet. Zu der Veranstaltung lade ich Sie herzlich ein und freue mich auf Ihre Anmeldungen!

Maria Springberg-Eich, Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung NRW
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Aktuelles | Kommentare deaktiviert für Fachtagung: Miteinander reden, streiten und entgegentreten – Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus im digitalen Zeitalter

Lesung: „Die Bundesrepublik ist eine GmbH…“

Wann: Montag, 25. Juni 2018, 20 Uhr
Wo: bauwerk Köln, Dillenburger Straße 73, 51105 Köln

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb lädt ein:
Die Bundesrepublik nichts mehr als eine Firma, der Personalausweis kein wirkliches Dokument und kein wirklicher Frieden mit den ‚Siegermächten‘… Lange Jahre wurden Reichsbürger als harmlose Spinner abgetan. Das änderte sich spätestens am 19. Oktober 2016, als ein bewaffneter Reichsbürger im fränkischen Herzogenaurach einen Polizeibeamten erschoss und drei weitere verletzte. Laut Sicherheitsbehörden ist die Zahl der Reichsbürger im Jahr 2017 um 65 Prozent auf 16.500 gestiegen.

Für ‚Die Reise ins Reich‘ begab sich der Autor und Regisseur Tobias Ginsburg undercover unter Reichsbürger. In seinem Buch erzählt er von seinen Erlebnissen bei der Recherche in der vielfältigen Szene, von kuriose Begegnungen und der Angst vor der Weltverschwörung. Die „Reise ins Reich“ ist Reportage, Sachbuch und aberwitzige Abenteuergeschichte zugleich und gibt kuriose, komische und bedrückende Einblicke in eine wachsende Szene.

Ginsburg wird Ausschnitte aus seinem Werk vorlesen. Auf die Lesung folgt ein Gespräch mit dem Politikwissenschaftler und Rechtsextremismus-Experten Jan Rathje

Eintritt: frei

Anmeldung bis 22.6.2018 unter: www.bpb.de/269460

Veröffentlicht unter Termine | Kommentare deaktiviert für Lesung: „Die Bundesrepublik ist eine GmbH…“

Multimediale Lesung: Exit Racism

Wann: Dienstag, 12. Juni 2018, 17:30 Uhr
Wo: Universität zu Köln, Hörsaalgebäude (Raum wird ausgeschildert)

Der AStA der Uni Köln lädt im Rahmen des „Festival contre le racisme“ ein:
„Mit ihrem aktuellen Buch „Exit RACISM. Rassismuskritisch denken lernen“ nimmt uns Tupoka Ogette mit auf eine Reise. Die ausgewiesene Expertin für Vielfalt und Antidiskriminierung gibt ihren Leser/innen dabei konkretes Wissen über die Geschichte des Rassismus und dessen Wirkungs-weisen mit und unterstützt sie in der emotionalen Auseinandersetzung bei ihrer mitunter ersten Beschäftigung mit dem eigenen Rassismus. In einer multimedialen und interaktiven Lesung wird Tupoka Ogette diese Erlebnisse erfahrbar machen. Tupoka Ogette wird einige Ausschnitte aus dem Buch vorlesen. Zwischen den einzelnen Abschnitten werden Audioaufnahmen mit vorgelesenen Logbüchern aus gesammelten Erfahrungen der Teilnehmenden vergangener Seminare abgespielt.

Das Publikum bekommt dabei immer wieder die Möglichkeit, sich mit der Autorin zu dem Gesagten und Gehörten auszutauschen und nimmt dabei selbst eine aktive Rolle in der Auseinandersetzung mit Rassismus in der deutschen Gesellschaft ein.

Tupoka Ogette wurde 1980 in Leipzig geboren, studierte Afrikanistin und Wirtschaftswissenschaftlerin. Sie arbeitet bundesweit als Expertin für Vielfalt und Antidiskriminierung, leitet Trainings, Workshops und Seminare zu Rassismus und dessen Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft und ist darüber hinaus als Rednerin, Beraterin und Autorin tätig.

Konzeptionelle Leitung: Stephen Lawson, Bildhauer und Künstler, ist der Ehemann von Tupoka Ogette. Er trägt die konzeptionelle und künstlerische Leitung des Projekts. Seit vielen Jahren ist er sowohl in der Kunstwelt als auch in der rassismuskritischen Bildungsarbeit tätig. Seit einem Jahr arbeitet er als Co-Trainer zusammen mit Tupoka Ogette.“

Eintritt: frei

 

Veröffentlicht unter Termine | Kommentare deaktiviert für Multimediale Lesung: Exit Racism

Newsletter Juni 2018

Seit heute steht die Juni-Ausgabe des monatlichen ibs-Newsletters zum Download bereit. Im Newsletter berichten wir über Veranstaltungen und Ausstellungen des NS-Dok sowie über weitere Veranstaltungen in Köln und Umland, die Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder andere Formen von Diskriminierung sowie Rechtsextremismus oder Fragen der Einwanderungsgesellschaft behandeln. In der Rubrik „Am rechten Rand” informieren wir über aktuelle Entwicklungen in der extremen Rechten. Außerdem stellen wir in jeder Newsletter-Ausgabe eine oder mehrere Publikationen zum Thema vor.

Hier steht der Newsletter Juni 2018 zum Download (pdf) bereit.

Veröffentlicht unter Aktuelles | Kommentare deaktiviert für Newsletter Juni 2018

Vortrag: Kein Schlusswort – Plädoyers im NSU-Prozess

Wann: Dienstag, 12.Juni 2018, 19:30 Uhr
Wo: Alte Feuerwache, im Offenen Treff, Melchiorstr. 3, Köln

Das Bündnis Köln gegen Rechts lädt ein:
Im Rahmen des „Offenen Treff“ von Köln gegen Rechts wird einer der Nebenkläger des NSU-Prozesses in München, Alexander Hoffman aus dem Buch „Kein Schlusswort. Nazi-Terror-Sicherheitsbehörden-Unterstützernetzwerk. Plädoyers im NSU-Prozess“ lesen. Die Schauspielerin Asta Nechajute, die auch Mitglied der Initiative Keupstrasse ist überall ist, wird zudem aus den Plädoyers einiger Angehöriger und Überlebenden der NSU-Taten vortragen.

Viele der Plädoyers aus dem Buch sind auch eine Abrechnung mit dem gebrochenen Aufklärungsversprechen der Bundeskanzlerin. Denn statt Antworten zu bekommen bleiben Angehörige und Betroffene mit unzähligen unbeantworteten Fragen zurück. Daher bedeutet die Urteilsverkündung nach fünf Jahren Prozessdauer für die meisten Betroffenen und ihre AnwältInnen kein Ende, sondern ein neuer Auftakt für eine dringend notwendige Aufklärung.

Über ihr gemeinsames Buch, die vielen offenen Fragen und das NSU Verfahren werden Alexander Hoffmann und VertreterInnen der Initiative Keupstraße ist überall – Her yer Keup Caddesi heute sprechen. 
Auch über Aktuelles zum Tag X2, der Urteilsverkündung im NSU-Prozess und den für diesen Tag geplanten Protesten wird es neue Informationen geben.

Veröffentlicht unter Termine | Kommentare deaktiviert für Vortrag: Kein Schlusswort – Plädoyers im NSU-Prozess

Vortrag: „Für den Verein und die weiße Rasse“ – Russische Hooligans zwischen Fußball, Gewalt und Rechtsextremismus

Wann: Montag, 11. Juni 2018, 18:30 Uhr
Wo: Kölner Fanprojekt, Gereonswall 112, Köln

Das Kölner Fanprojekt und die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit laden ein:
Seit den heftigen Krawallen während der Europameisterschaft 2016, als rund 150 russische Hooligans im Hafenviertel von Marseille und dem Stade Vélodrome Fans der englischen Nationalmannschaft brutal zusammenschlugen, dominieren diese die Schlagzeilen rund um die demnächst beginnende WM in Russland. Nicht wenige selbsternannte Experten stellen die Hooligans dabei als „Putins hybride Krieger“ dar, welche das Turnier zu einem „Festival der Gewalt“ machen werden. Doch entspricht das der Wahrheit?  Ein Blick auf die Entwicklung der russischen Hooliganszene seit den 1990er Jahren zeigt, dass sie zwar sehr gute Kontakte zu politischen Akteuren und Organisationen pflegt – allen voran jedoch im rechtsradikalen Milieu. Und dies nicht nur in Russland, sondern mittlerweile international.

Wie es zu dieser Vernetzung kommen konnte und wer die wichtigsten Akteure sind, darüber referiert der freie Journalist Thomas Dudek, der u.a. für Spiegel Online über Sport und Politik in Osteuropa schreibt.

Der Eintritt ist frei!

Veröffentlicht unter Termine | Kommentare deaktiviert für Vortrag: „Für den Verein und die weiße Rasse“ – Russische Hooligans zwischen Fußball, Gewalt und Rechtsextremismus

Der NSU-Nagelbombenanschlag in der Keupstraße – wir brauchen ein gemeinsames Denkmal gegen die Spaltung unserer Gesellschaft

Wann: Samstag, 09. Juni 2018, 20:00 Uhr
Wo: Ecke Keupstraße / Genovevastraße

Am 09. Juni 2004 explodiert in der Kölner Keupstraße eine auf einem Fahrrad montierte Nagelbombe. 18 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, zahlreiche Geschäfte zerstört. Erst sieben Jahre später im Jahr 2011, wurde der rechtsterroristische Hintergrund des Anschlags offiziell bestätigt. Seit 2013 läuft in München der Prozess gegen 5 Personen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU).
In Köln gab es in der Zwischenzeit ein gut gelungenes Werkstattverfahren zur gemeinsamen Findung eines angemessenen Denkmalentwurfs. Ende 2016 prämierte die u.a. mit Vertreter*innen der Anschlagsopfer, der IG-Keupstraße, des Integrationsrates, des Rates und der Verwaltung zusammengesetzte Jury, den Entwurf des Künstlers Ulf Aminde: eine Bodenplatte in Form des Hauses Keupstraße (Anschlagsort) als Ort der Begegnung mit der Möglichkeit über eine App Filme und Dokumentationen zum NSU-Komplex, Alltags-Rassismus u.ä. abzurufen.
Zurzeit werden mögliche Aufstellungsorte des Denkmals diskutiert. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Aktuelles | Kommentare deaktiviert für Der NSU-Nagelbombenanschlag in der Keupstraße – wir brauchen ein gemeinsames Denkmal gegen die Spaltung unserer Gesellschaft

Wehrhahn-Prozess: Mobile Beratung weiterhin von Schuld des Angeklagten überzeugt

Mit Beschluss vom 17.05.2018 hat die 1. große Strafkammer des Landgerichts Düsseldorf den Haftbefehl gegen den Angeklagten Ralf S. aufgehoben und seine Entlassung aus der Untersuchungshaft angeordnet. Aufgrund des vorläufigen Ergebnisses der Hauptverhandlung sieht das Gericht keinen dringenden Tatverdacht mehr.

Die Prozessbeobachtung der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus war an jedem der Prozesstage anwesend und berichtete (mobile-beratung-nrw.de/wehrhahn-prozess).

Die Entlassung aus der Untersuchungshaft ist auch für die Mobile Beratung überraschend: „Sogar ein Freispruch ist jetzt denkbar. Ralf S. hat im Verlaufe des Prozesses versucht, sich als harmlosen Spinner darzustellen. Es sieht fast so aus, als könnte er damit durchkommen.“

Ohne die juristische Einschätzung der Strafkammer bewerten zu wollen, schätzt die Mobile Beratung ein: „Nach den bisherigen Erkenntnisse, gehen wir weiterhin von der Täterschaft des Angeklagten aus. Der Wehrhahn-Anschlag ist ohne eine Beteiligung von Ralf S. nicht denkbar. Die Indizienkette der Staatsanwaltschaft zeichnet ein deutliches Bild“, erklärt Dominik Schumacher von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus. „Die jetzige schwierige Lage ist nicht unwesentlich auf die gravierenden Ermittlungsfehler im Jahr 2000 zurückzuführen“, kritisiert Schumacher abschließend.

Die Hauptverhandlung wird am 5. Juni 2018 um 9:30 Uhr fortgesetzt werden.

Für Nachfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:

Dominik Schumacher
Bendahler Str. 29, 42285 Wuppertal
Fon: 0202-563 2809
Fax: 0202-563 8178
Mail: Dominik.Schumacher@initiative.wuppertal.de

Veröffentlicht unter Aktuelles | Kommentare deaktiviert für Wehrhahn-Prozess: Mobile Beratung weiterhin von Schuld des Angeklagten überzeugt

Stellungnahme des Bundesverbandes Mobile Beratung zur Überprüfung von Demokratieprojekten durch den Verfassungsschutz

„Geheimdienstliche Überprüfung von Demokratieprojekten stärkt extreme Rechte und schwächt demokratische, solidarische Prozesse vor Ort.“
Bundesverbände fordern sofortige Einstellung dieser Praxis und Rückkehr zu vertrauensvoller Zusammenarbeit.

Die Stellungnahme als PDF-Version

Die Bundesverbände der Mobilen Beratung (BMB e.V.) und der unabhängigen Opferberatungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) kritisieren die Ausforschung von Demokratieprojekten durch den Verfassungsschutz, die erst jetzt durch eine parlamentarische Anfrage im Bundestag bekannt wurden: „Wir fordern die sofortige Einstellung der geheimdienstlichen Überprüfung der Demokratieprojekte“, so Heiko Klare vom BMB e.V. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat offenbar allein in den letzten drei Jahren mehr als 50 Projektträger des vom Bundesfamilienministerium geförderten Bundesprogramms „Demokratie leben!“ „anlassbezogen einer Überprüfung auf mögliche verfassungsschutzrelevante Erkenntnisse unterzogen“ (vgl. Antwort der Bundesregierung auf Kleine Anfrage der Linksfraktion BT-Drs. 19/1668 vom 17. April 2018).

Weder die betroffenen Träger noch deren Mitarbeiter*innen hatten Kenntnis davon, dass sie Ziel von geheimdienstlichen Maßnahmen waren, noch wurde ihnen eine Möglichkeit zur Stellungnahme eingeräumt.  Die geheimdienstlichen Überprüfungen fanden mehrheitlich bereits während der Antragsverfahren der Projektträger statt. Die derzeitige Antwort an das Parlament lässt offen, ob aufgrund der Prüfungen Projektanträge nicht bewilligt wurden. Darüber hinaus bleibt unklar, welche ‚Anlässe’ zur Überprüfung von Projektträgern führen, welche Rechtsgrundlage und welche Kriterien einer solchen Prüfung zu Grunde liegen und in welcher Form das Bundesamt für Verfassungsschutz Informationen gesammelt und weitergeleitet hat. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Aktuelles | Kommentare deaktiviert für Stellungnahme des Bundesverbandes Mobile Beratung zur Überprüfung von Demokratieprojekten durch den Verfassungsschutz