Gesprächsabend: „Das Erkämpfen der Erinnerung ist ein Teil unseres Lebens“

Wann: Dienstag, 8. November 2016, 19 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln

bild1Ibrahim Arslan hat als Siebenjähriger den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992 überlebt. Dabei verlor er drei Familienmitglieder. Die Anerkennung ein Opfer rassistischer Gewalt geworden zu sein, mussten er und seine Familie sich erkämpfen — ein Phänomen, das sich in Fällen rassistischer Gewalt immer wieder zeigt. Im Gespräch mit einem Betroffenen des NSU-Nagelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße berichtet er, warum um das Gedenken immer wieder gerungen werden muss und worin die Chance besteht, wenn die Opfer sich vernetzen.

Der Gesprächsabend findet statt im Rahmen der „Möllner Rede“:
MÖLLNER REDE, 20.11.2016: https://www.facebook.com/events/115803685561450/

Ebenfalls:
DAS KONZERT, 26.11.2016: https://www.facebook.com/events/1805666949717978/

Eine Veranstaltung der Initiative Keupstraße ist überall und der ibs

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Vortrag und Diskussion: Kontinuität und Reorganisation der extremen Rechten in Deutschland nach 1945

Wann: Donnerstag, 13. Oktober 2016, 18:30 Uhr
Wo: Autonomes Zentrum, Luxemburger Str. 93, Köln

Der Jugendclub Courage und DAS Cafe Agora laden ein:
fortmitdrpBereits kurz nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Herrschaft im Mai 1945 bemühte sich die extreme Rechte in Deutschland um eine Reorganisation ihrer Kräfte. Während die Bundesregierung einerseits die juristischen Voraussetzungen zur gesellschaftlichen Integration von NS-Tätern schuf, begünstigte das frühzeitige Ende der Entnazifizierungen und der Wegfall der alliierten Lizensierungspflicht zugleich den raschen Aufbau neuer organisatorischen Strukturen des nationalen Lagers.
Der Vortrag des Historikers Philipp Grehn gibt einen Überblick über die Entwicklung der extremen Rechten in der Bundesrepublik bis zur Gründung der NPD Mitte der 1960er Jahre, stellt Fragen der Kontinuitäten und setzt sich kritisch mit dem Stillschweigen der postnazistischen bundesrepublikanischen Öffentlichkeit auseinander.“

 

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Platzverweis für rechte Populisten

Screenshot: Webseite Compact

Screenshot: Webseite Compact

Das rechtspopulistische Magazin Compact lud für Ende Oktober zur „Souveränitätskonferenz“ nach Köln ein. Dieser Plan ist nun gescheitert. Doch für November plant Quer-Denken.TV den nächsten Kongress der Populisten und Verschwörungstheoretiker vor den Toren Kölns. Welche Wirkung können die Querdenker und „Querfrontler“ im Westen der Republik entfalten? Und was steckt hinter Compact und Quer-Denken.TV?

Von Richard Gebhardt

Die Macher des rechtspopulistischen Magazins Compact sind empört. Sie seien „ja vieles gewohnt“, heißt es in einer auf der Facebookseite des Blattes veröffentlichten Stellungnahme, „aber das? Eine solche Last-Minute-Absage unseres Veranstaltungsortes ist auch für uns neu.“

Die Leitung der Kölner Sartory-Säle hatte Compact die Räume für ihre für den 29. Oktober angekündigte „5. Souveränitätskonferenz“ gekündigt. Unter dem Titel „Für ein Europa der Vaterländer. Gegen Islamisierung und Fremdherrschaft“ sollten sich dort Rechtspopulisten und Verschwörungstheoretiker aus ganz Europa versammeln. Angekündigt waren Politiker der Schweizerischen Volkspartei oder der thüringische AfD-Vorsitzende Björn Höcke, der den völkischen Flügel der Partei vertritt. Seine berüchtigte Rede über den „afrikanischen Ausbreitungstypus“ wurde selbst in den eigenen Reihen als rassistisch kritisiert. Mit Martin Sellner war auch ein Sprecher der islamfeindlichen Identitären Bewegung (IB) eingeladen. Die IB macht mit Losungen wie „Das ist kein einfaches Manifest, das ist eine Kriegserklärung!“ Front gegen die Befürworter einer multikulturellen Gesellschaft. Weiterlesen

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Vortrag und Diskussion: Faschismen und Shoah auf Korfu

Wann: Donnerstag, 6. Oktober 2016, 19 Uhr
Wo: Lern- und Gedenkort Jawne, Erich-Klibansky-Platz, Albertusstraße 26, Köln

Der Jugendclub Courage und ΠΟΠ – Initiativgruppe Griechische Kultur laden ein:

korfu„Die Korfu war früher eine international hart umkämpfte griechische Insel. Hier lebten seit Jahrhunderten nicht nur Orthodoxe, sondern auch Juden und Katholiken. Auch nach einem Pogrom 1891 wohnten hier zweitausend Menschen im jüdischen Stadtviertel. Das blieb so, als Griechenland Monarchie, Republik, faschistische Diktatur und von Mussolini besetzt war. Doch die deutschen Besatzer transportierten 1944 fast die gesamte griechische Bevölkerung jüdischer Konfession ins Vernichtungslager nach Auschwitz. Wie konnte das passieren?
Die Historikerin Diana Siebert räumt dem in ihrer neuen Veröffentlichung „Aller Herren Außenposten – Korfu von 1797 bis 1944“ breiten Raum ein.
Frau Diana Siebert war von 2008 bis 2015 Mitglied des Vorstands der ΠΟΠ und hat in dieser Zeit wichtige Veranstaltungen der ΠΟΠ zum Themenkreis: deutsche Besatzung in Griechenland, dem Holcaust an den griechischen Juden und der neuen griechischen Geschichte federführend mitverantwortet.

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Tagung: Ideen und Praxen der Ungleichheit. Islamismus und Rechtsextremismus im Vergleich

Wann: Donnerstag, 27. Oktober 2016, 09:30
Wo: Forum Volkshochschule, Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstr. 29-33, Köln

Es sind noch Plätze frei. Die Anmeldefrist ist bis zum 14.10.2016 verlängert.

Bild1Islamismus und Rechtsextremismus erscheinen derzeit als zentrale Bedrohungen für demokratisch verfasste Gesellschaften, die auf Menschenrechten und grundlegenden Gleichheitsvorstellungen basieren. Beide Phänomene sind zugleich Teil eines breiteren Feldes, das beispielsweise auch ultranationalistisch-konservative Interpretationen des Islams oder den Rechtspopulismus umfasst. In diesen Feldern verortbare Bewegungen sind in sich zum Teil im hohem Maße heterogen und unterschiedlich, gleichzeitig bestehen jedoch auch Gemeinsamkeiten: So sind hier wie dort unter anderem Vorstellungen einer kulturellen, ethnischen und/oder religiösen (Kollektiv-)Identität, die es vor Bedrohungen zu schützen gelte, weit verbreitet. Weiterlesen

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Tagung: „Laut(er) werden? Rassismuskritische und migrationspädagogische Herausforderungen

Wann: 14. bis 15. Oktober 2016
Wo: TU Dortmund

IDA-NRW in Kooperation mit dem Center for Migration, Education and Cultural Studies an der Uni Oldenburg, der TU Dortmund und der Mobilen Beratung im Regierungsbezirk Münster laden ein:
Neben vielen anderen Momenten ist die migrationsgesellschaftliche Gegenwart auch geprägt von einer neuen Intensität und Qualität rassistischer Handlungs- Deutungs- und Sprechpraxen. Im Rahmen der Tagung soll diese Gegenwart zum Thema werden, um weiterhin die Frage zu erörtern, welche Konsequenz gegenwärtige Formen rassistischer Rede und Handlung für rassismuskritische Einsätze haben. Die Tagung wird hierbei einen Raum eröffnen, in dem ein Austausch über die professionellen und persönlichen Erfahrungen und Perspektiven der Teilnehmer_innen sowie eine kritische Reflexion der eigenen Praxen möglich ist.

Die Tagung (inkl. Unterbringung) ist kostenlos.

Das Programm finden Sie hier

Infos und Anmeldung: Anne Broden, IDA-NRW, info@IDA-NRW.de

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Training: „Aufstehen gegen Rassismus“ Stammtischkämpfer*innen ausbilden

Wann: Samstag, 8. Oktober 2016
Wo: Köln

veedelDas Bündnis „Kein Veedel für Rassismus“ lädt ein:
„Aufgrund der hohen Nachfrage werden wir am 8.10.2016 die zweite Multiplikatorenschulung für „Stammtischkämpfer*innen“ in Köln durchführen. Viele von uns erleben, dass rassistische Argumente immer weiter um sich greifen und Rassisten*Innen immer mehr Gehör finden. Wir reagieren auf diese veränderte Stimmungslage oft mit Verunsicherung und Rückzug. Das wollen wir ändern. Ziel der Multiplikatorenschulung ist, das die Teilnehmer*Innen im Nachgang in ihren Vereinen, Jugendverbänden, Initiativen… etc. selbstständig Schulungen zu „Stammtischkämpfer*innen“ anbieten. Ein Schwerpunkt der Schulung ist, die Argumente von AfD und Co. auseinander zu nehmen und wichtige eigene Argumentationsmuster zu entwickeln. Zudem wollen wir uns vernetzen, um best practice Beispiele und Erfahrungen auszutauschen.“

Weitere Informationen und Anmeldung gibt es unter: http://www.keinveedelfuerrassismus.de/stammtischkaempfer_innen

 

 

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Seminar: Europa in der Krise – Rechtspopulismus und das Ende der EU?

Wann: 30. September bis 2. Oktober 2016
Wo: Jugendherberge Nideggen

rotekarteDas Projekt „Rote Karte für Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus“ der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lädt ein:
Am 23. Juni haben sich die Wähler in Großbritannien für ein Ausscheiden aus der Europäischen Union entschieden. Der Brexit ist der bisher größte Erfolg rechtspopulistischer Bewegungen in Europa, erreicht durch einen von Nationalismus und Rassismus geprägten Wahlkampf. Auch in anderen Ländern Europas sehen sich rechtspopulistische Parteien durch das Ergebnis bestärkt, vielerorts gewinnen sie bei Wahlen stark hinzu.

Doch was ist Rechtspopulismus? Welche Inhalte vertreten die AfD in Deutschland und andere rechtspopulistische Parteien in unserer Nachbarschaft, wie treten sie in der Öffentlichkeit auf und was bedeuten die zunehmenden Erfolge für die Europäische Union und das politische Klima in Europa. Diesen Fragen wollen wir in unserem Seminar nachgehen.

Verpflegung und Unterkunft sind kostenfrei!

Anmeldung bis 20. September unter www.koelnische-gesellschaft.de

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Film und Diskussion: Blut muss fließen – Undercover unter Nazis

Wann: Donnerstag, 29. September 2016, 19 Uhr
Wo: Autonomes Zentrum Köln, Luxemburger Str. 93, Köln

522456_199322966844091_1407041969_nDie antifaschistische Gruppe CGN lädt ein:
„Thomas Kuban hat die Rechtsrock-Szene mit versteckter Kamera ausgespäht und viel zu oft das ‚Blutlied‘ gehört. Und er fragt sich: Warum kann auf der rechtsextremen Partymeile über alle Grenzen hinweg gefeiert werden? Der Regisseur Peter Ohlendorf wird den Film vorfüh-ren und steht anschließend für Fragen zur Verfügung.“

Eintritt: frei

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Vortrag: Moscheebaukonflikte und Moscheeübergriffe

Die Veranstaltung fällt wegen zu weniger Anmeldungen leider aus!

Wann: Montag, 19. September 2016, 19 Uhr
Wo: DITIB-Zentralmoschee, Venloer Str. 160, Ausstellungssaal 1. OG, Köln-Ehrenfeld

Bild1Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V/DITIB Akademie lädt ein: „Die organisierte Rechte nutzte in der Vergangenheit immer wieder Moscheebauprojekte, um die Ängste und Sorgen der Stadtgesellschaft für ihre menschenfeindlichen Agitationen zu nutzen. Ein über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gewordenes Beispiel ist der Moscheebaukonflikt um die Kölner Zentralmoschee in Ehrenfeld, in dessen Zuge sich die Partei „Pro Köln“ profilierte. Dass damit die rassistisch motivierte Feindlichkeit von Seiten der Rechten nicht vorbei ist, zeigt sich an den Zahlen und Ausdrucksformen von Angriffen auf bestehende Moscheen. Innerhalb dieser Veranstaltung werden die Referenten zunächst das Phänomen antimuslimischer Rassismus/Islamfeindlichkeit beleuchten und sowohl auf Moscheebaukonflikte und ihre rassistische Instrumentalisierung als auch auf Moscheeübergriffe eingehen. Der Fokus liegt dabei auf den rechtsextrem bzw. rassistisch motivierten Taten im Kontext von Moscheen.

Referenten: Patrick Fels und Hans-Peter Killguss (ibs) Ulrich Paffrath (DITIB Akademie)

Anmeldung: Tel.: 0221-50800 174 oder per E-Mail unter: seminar@ditib.de

Eintritt: 5 Euro

 

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