Wann: Donnerstag, 17. Juli 2014, 19 Uhr
Wo: EL-DE-Haus, Appellhofplatz 23-25, Köln
Die deutsche(n) Polizei(en), im Zweiten Weltkrieg in millionenfache Verbrechen verstrickt, wurde(n) nach 1945 zunächst von den Alliierten zerschlagen und dann mit je unterschiedlichen Ansätzen restrukturiert. Vielen Beamten, die zuvor dem „Dritten Reich“ engagiert und eigeninitiativ gedient hatten, gelang es, sich beruflich wieder zu etablieren. Vergangenheitsbewältigung blieb lange ein Fremdwort, die Polizei galt als „unbelastet“.
Der Vortrag wird sich der Frage nach personellen wie kriminalpolitischen Kontinuitäten stellen und die Entwicklung und Modernisierung der Polizei bis zum Beginn der 1970er-Jahre nachzeichnen.
Der Polizeihistoriker Andrej Stephan, Jg. 1983, hat zur Geschichte des Bundeskriminalamtes gearbeitet und promoviert gegenwärtig in Halle (Saale).
Eintritt: 4,50 Euro, erm. 2 Euro