Anlässlich des Wahlkampfauftritts von Jürgen Trittin, demonstrierte eine Handvoll „pro-Köln“-Aktivisten mit einer „Mahnwache“ am Donnerstag auf der Schildergasse. Nachdem sich anfangs Leute der „pro-Köln“-Kundgebung entgegen stellten, wurde diese nach Beginn der Wahlkampfreden weitestgehend ignoriert. Die Rechtspopulisten versuchten aus der so genannten Pädophilie-Affäre politisches Kapital zu schlagen.
Am Samstag, den 21. September will „pro Köln“ vor der Zentralmoschee in Ehrenfeld aufmarschieren. Der Bezirksbürgermeister Josef Wirges ruft zu einer „Gegenveranstaltung aller demokratischen Kräfte“ auf, die um 11 Uhr vor der Moschee an der Venloer Straße beginnen soll.
Bei der Bundestagswahl am Sonntag stellt sich als eine von mehreren Rechtsaußen-Parteien die „Bürgerbewegung pro Deutschland“ zur Wahl, die von dem „pro Köln“-Gründer und ehemaligen Kölner Ratsherrn Manfred Rouhs angeführt wird. „Pro Deutschland“ erhält allerdings keinerlei Wahlkampfunterstützung durch „pro Köln“ bzw. „pro NRW“. Der Verhältnis zwischen den pro-Gruppen ist angespannt.