Einzigartige Fülle von Informationen in acht Sprachen
Nach langen Vorarbeiten geht das NS-Dokumentationszentrum am 8. Juli 2013 mit seinem neuen Internetauftritt ins Netz. Die Einrichtung präsentiert sich dort nicht lediglich in verändertem Gewande, sondern in mehrfacher Hinsicht mit neuen Inhalten und erweiterten Anwendungen.
Als wohl erste Institution ihrer Art macht das Dokumentationszentrum nun einen 360-Grad-Rundgang durch das gesamte Haus mit Gedenkstätte und Dauerausstellung möglich. Darin sind nicht nur sämtliche 31 in der Dauerausstellung installierte Medienstationen mit mehr als 13 Stunden Film- und Audiomaterial eingebunden, sondern zugleich auch der mehr als dreistündige Audioguide durch das Haus – und das gleich in acht Sprachen (deutsch, englisch, französisch, hebräisch, niederländisch, spanisch, polnisch, russisch). Zudem gibt es in jeder Sprache eine eigene Startseite mit den grundlegenden Informationen zum Haus.
Die neue Fülle an Informationen bietet sich zur Vorbereitung und Nacharbeitung eines Besuchs an, weiß aber auch all jene zu informieren, die das Haus nicht selbst aufsuchen können. Dazu tragen auch die Inhalte des umfangreichen Kurzführers bei, die das Internetkünftig in deutscher und englischer Sprache und mit zahlreichen Fotos zur Vertiefung des Rundgangs durch Gedenkstätte und Ausstellung verfügbar macht.
Der neue Auftritt erleichtert zudem den Zugang zum übrigen umfangreichen Angebot des NS-DOK. Eine klare und einfache Menüstruktur führt die Nutzerinnen und Nutzer unmittelbar zu den Informationen, die sie suchen. Die museumspädagogischen Angebote und deren Buchung sind künftig ebenso auf den ersten Blick zu finden wie der Bereich der Info-und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus und die zahlreichen Projekte der Einrichtung, die zumeist in eigenen umfangreichen Internetpräsenzen abrufbar sind. Als Beispiele seien hier die Projekte „Erlebte Geschichte“ und „Jugend 1918-1945“ genannt, die auf nahezu 10.000 Videosequenzen fast 150 Stunden Zeitzeugenaussagen, historisches Filmmaterial, tausende Fotos und weiterführende Informationen enthalten.
Die zentralen Arbeitsbereiche Museumspädagogik, Dokumentation, Bibliothek und Forschung stellt das NS-DOK deutlich umfangreicher als bisher vor und aktualisiert deren Entwicklung mit allen Neuigkeiten und Veränderungen. Gleiches gilt für die laufenden Projekte des Hauses.
Ein Besuch lohnt sich also: www.nsdok.de