Böllerwerfer von Köln muss 3 Jahre in Haft

Der „Böllerwerfer von Köln“ und Aktivist des rechtsextremen „Begleitschutz Köln“ wurde am Donnerstag, den 3.12.2020, vom Kölner Landgericht wegen Körperverletzung sowie dem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion zu drei Jahren Haft verurteilt.
Marcel Shaggy Sch. hatte im September 2019 durch den Wurf eines Böllers beim Rhein-Derby des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach 22 Personen verletzt (s. ibs-Newsletter Oktober 2019). Vor Gericht zeigte sich der Angeklagte uneinsichtig und präsentierte die Ausrede, er habe den Böller auf der Toilette des Stadions gefunden. Im Zusammenhang mit dem „Begleitschutz Köln“ ist der Angeklagte polizeibekannt und ist bereits mit dem Zeigen des Hitlergrußes aufgefallen. Darauf vor Gericht angesprochen, stritt Sch. auch dies ab. Die Strafkammer verließ sich jedoch auf die Beobachtung von zwei Polizeibeamten, die sich bei der Kundgebung des „Begleitschutz“ im Oktober 2018 im Einsatz befunden hatten.

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