Geschlechterverhältnisse und Nationalismus in der Migrationsgesellschaft
Wann: Dienstag, 12. November 2019, 09:30-17:00
Wo: Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3, Köln
Rechtsextremismus wird häufig als männliches Phänomen wahrgenommen, obwohl Frauen eine tragende Rolle spielen und die Konstruktion von Geschlecht bzw. Geschlechterverhältnissen in der rechten Ideologie einen zentralen Platz einnimmt. Die Rückbesinnung auf die „klassischen“ Geschlechterrollen und die „traditionellen“ Wertevorstellungen prägen nach wie vor die politische Agenda und stärken antifeministische Positionen.
Im Fokus der Fachtagung steht die Unsichtbarkeit von rechten Frauen sowohl aus der Mehrheits- und Minderheitenperspektive als auch die Anschlussfähigkeit antifeministischer Einstellungen in den verschiedenen Ideologien. Die Tagung möchte Diskurse und Widersprüchlichkeiten in der Vereinnahmung und Besetzung der Themen „Frauenrechte“ und „Feminismus/Antifeminismus“ in migrationsgesellschaftlichen Debatten aufgreifen.
Wer sind die Protagonist*innen? Welche alten und neuen Feindbilder werden hier geschürt? Wo bleiben die Antworten auf die Vereinnahmung feministischer Fragen durch die extreme Rechte? Wie kann damit pädagogisch umgegangen werden?
Zielgruppe
Die Tagung richtet sich an Multiplikator*innen aus der Kinder- und Jugendarbeit, der politischen Bildung und der Zivilgesellschaft. Mit den fachlichen Inputs und Workshops haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit sich auszutauschen und zu vernetzen.
Eine Tagung des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit NRW (IDA-NRW) und der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus NRW
Anmeldungen bis zum 25.10.2019 über: IDA-NRW.de/veranstaltungen