Gespräch: Wessen Erinnerung? Erinnern und Gedenken in der Migrationsgesellschaft

Wann: Donnerstag, 7. März 2019, 19:00 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln

(c) Götz Schleser

Die Verbrechen des Nationalsozialismus markieren einen einmaligen Zivilisationsbruch. Die gezielte, minutiös organisierte Ermordung der Juden und Jüdinnen Europas sowie der Sinti und Roma ist mit keinem Ereignis in der Menschheitsgeschichte vergleichbar. Das Ziel und die Verantwortung der Weltgemeinschaft, insbesondere der deutschen Gesellschaft, kann daher unmissverständlich formuliert werden: Nie wieder!

Wie aber können wir in dieses „Nie wieder!“ verschiedene Perspektiven einbringen – ohne den Holocaust, aber auch das Leid aus anderen Kontexten zu relativieren? Welche Vielfalt der Narrative prägt das Gedenken in Deutschland? Und warum ist es gefährlich, das Gedenken für deutsche Identitätspolitik und Rechtspopulismus zu instrumentalisieren?

Der Buchautor und Journalist Mohamed Amjahid diskutiert mit dem Publikum über die Vorstellung eines angeblich „importierten Antisemitismus“, über „Erinnerungsüberlegenheit“ und wie Gedenken in pluralen Gesellschaften über Grenzen hinweg funktionieren kann.

Eintritt: 4,50 Euro, erm. 2 Euro

Dieser Beitrag wurde unter Aktuelles veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.