Wann: Freitag, 25. November 2016, 20 Uhr
Wo: Cöln Comic Haus, Bonner Straße 9, Köln
Das Cöln Comic Haus lädt ein:
„Sowohl im öffentlichen wie auch wissenschaftlichen Diskurs wird die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Repräsentation des Holocaust bis heute kontrovers diskutiert. Dass sich nun gerade der Comic als populärkulturelles Medium an die Darstellung des vermeintlich Un-Darstellbaren heranwagt, scheint auf den ersten Blick recht fragwürdig zu sein. Und dennoch lassen sich in der internationalen Comiclandschaft zahlreiche Werke ausmachen, die sich auf dezidierte und vielfältige Art und Weise mit den Schrecken des Holocaust auseinandersetzen. Anhand ausgewählter Beispiele, wie dem mit Pulitzerpreis ausgezeichneten Werk Maus. A Survivor’s Tale (1986/1991) des jüdisch-amerikanischen Comickünstlers Art Spiegelman, setzt sich Dr. Véronique Sina in ihrem Vortrag mit der Thematisierung des Holocaust in der sequenziellen Kunst auseinander.
Dr. Véronique Sina ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der Gender und Queer Studies (GeStiK) an der Universität zu Köln tätig. Sie ist u. a. Autorin von „Comic – Film – Gender. Zur Re-)Medialisierung von Geschlecht im Comicfilm“ (transcript, 2016) sowie Mitherausgeberin des Sammelbandes „Notwendige Unzulänglichkeit. Künstlerische und mediale Repräsentationen des Holocaust“ (LIT Verlag, erscheint vsl. im Herbst 2016). Sie ist Mitglied der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) und Mitbegründerin sowie Sprecherin der AG Comicforschung der Gesellschaft für Medien-wissenschaft (GfM)
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Holocaust im Comic“ statt, bis zum 17.12. im Cöln Comic Haus zu sehen ist.“
Eintritt: 5 Euro