Zwischen Abgrund und Aufbruch. Wie antisemitische Vorurteile im Fußball ein Ventil finden – und wie man ihnen frühzeitig begegnen sollte

Wann: Donnerstag, 12. März, 19 Uhr
Wo: Deutsches Sport & Olympia Museum, Im Zollhafen 1, Köln

Das Kölner Fanprojekt und Bildung und Beratung im Sport (BiberiS) laden ein:

Für die Bundesrepublik ist 2015 ein Jahr. Die Befreiung von Auschwitz und das Ende des Zweiten Weltkrieges liegen siebzig Jahre zurück. Doch noch immer leben antisemitische Vorurteile in der Gesellschaft fort. Laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung glauben mehr als 15 Prozent der Befragten, dass Juden in Deutschland zu viel Einfluss hätten. Wie äußern sich diese Klischees im Fußball? Immer wieder sagen Funktionäre, der Antisemitismus in den Stadien sei verschwunden.
Ronny Blaschke beschreibt eine andere Wahrnehmung: Der Berliner Journalist macht anhand vieler Vorfälle aus jüngerer Vergangenheit deutlich, wie sich die Judenfeindschaft im Fußball gewandelt und verlagert hat – verschwunden war sie nie.
Blaschke klärt über Hintergründe auf – und nennt Beispiele, wie das Medium Fußball gegen Antisemitismus genutzt werden kann.

2015 werden die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland fünfzig Jahre alt. Noch bevor sich Politiker die Hände reichten, hatte es einen Austausch zwischen Fußballern aus beiden Ländern gegeben – der Sport hat bis heute hunderte Partnerschaften ermöglicht, zwischen Schulen oder Universitäten. Auch deshalb finden in diesem Sommer erstmals die Europäischen Makkabi-Spiele in Berlin statt. Wo Hitler bei Olympia 1936 sein Regime bejubeln ließ, werden nun mehr als 2000 jüdische Athleten ihre Wettkämpfe austragen. Ronny Blaschke stellt die jüdische Sportbewegung vor – zwischen Abgrund und Aufbruch.

Eintritt: frei

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