Vortrag: Der deutsche Überfall auf Polen und der Zweite Weltkrieg in der polnischen und deutschen Erinnerungskultur

Wann: Donnerstag, 11.September, 19 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln

2Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges sind Jahrzehnte vergangen und angesichts der guten Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen schienen der Krieg und seine Folgen bewältigt zu sein. Aber die Präsentation des Dreiteilers „Unsere Mutter, unsere Vater“ löste in Polen eine heftige Debatte aus: Es wurden erneut Fragen nach dem aktuellen Wissen in Deutschland über die Vorgänge in Polen nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges und zur Erinnerungskultur in beiden Ländern gestellt. Was waren die Hauptelemente der polnischen und deutschen Erinnerungskultur seit 1945? Kann man angesichts der heutigen Kontroversen irgendwelche gemeinsamen Elemente finden? Welche Rolle spielt die unterschiedliche Sicht auf den Krieg in der Vergangenheit und haben die aktuellen Probleme eher etwas mit einem Generationswechsel und dem damit einhergehenden Wandel politischer Programme zu tun? Besteht die Möglichkeit, eine gemeinsame  Perspektive auf die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg zu erreichen?
Im Vortrag wird der Versuch unternommen, auf diese Fragen einzugehen. Im Zentrum steht die jeweilige Geschichtskultur.

Kriegsbeginn 1939: Eine Veranstaltungsreihe des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln und des Generalkonsulats der Republik Polen in Köln

Eintritt: 4,50 Euro, erm. 2 Euro

Leitung: Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz, seit 2009 Professur an der Universität Wroclaw, dort 2002 bis 2007 und seit 2009 Direktor des Willy Brandt Zentrums für Deutschland- und Europastudien. Zahlreiche Publikationen zu den deutsch-polnischen Beziehungen.

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