Glanzvolle Entwicklung: NS-DOK-Jahresbericht 2012 präsentiert eine beeindruckende Bilanz

Jahresbericht2012_logo2012 wird als besonders erfolgreiches Jahr in die Annalen des NS-Dokumentationszentrums eingehen. Eindrucksvoll belegt das der 192 Seiten starke Jahresbericht des NS-DOK. Die Erweiterung des städtischen Museums um fast 1.000 Quadratmeter kam größtenteils zum Abschluss. Dadurch hat das NS-DOK ausgezeichnete Arbeitsmöglichkeiten für alle Bereiche seiner Tätigkeit erhalten. Im Erdgeschoss der neuen Räumlichkeiten entstand ein großer Sonderausstellungsraum. Ein Gewölbe aus der Mitte des 19. Jahrhunderts dient als Spielstätte für Theater, Musik und Literatur. Aus dem bisherigen Sonderausstellungsraum auf der zweiten Etage wurde das neue Pädagogische Zentrum. Dazu gehören ein großer Veranstaltungsraum, der sich in zwei Gruppenräume trennen lässt, und das Geschichtslabor als eine Form des selbstforschenden und interaktiven Lernens.

Die Bibliothek hat nun 40 Prozent mehr Stellfläche und erhielt eine moderne Mediathek. Im Untergeschoss kommen zum Bereich der Dokumentation Arbeitsplätze und das Depot hinzu. Zudem kürte die Jury beim Wettbewerb für die künstlerische Gestaltung des Innenhofs als Teil der ehemaligen Hinrichtungsstätte einen Sieger, dessen Entwurf im September 2013 realisiert wird.

Die Umbauten erfolgten bei laufendem Betrieb und kamen in ihren wesentlichen Teilen in der Rekordzeit von vier Monaten zum Abschluss. Trotz der Bauarbeiten erzielte das NS-DOK mit 59.171 Besucherinnen und Besuchern einen Rekord – im elften Jahr in Folge. Seit 2002 stieg die Zahl Jahr für Jahr um insgesamt 130 Prozent. Neben drei Sonderausstellungen lud das NS-DOK zu 182 Veranstaltungen ein. Auch die erfolgreiche pädagogische Arbeit und die innerhalb von zehn Jahren um 130 Prozent gestiegene Zahl von Führungen und Teilnehmern spiegeln das wachsende Interesse am Haus wider.

Die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) im NS-DOK hat sich in den fünf Jahren ihres Bestehens mit einem außerordentlich großen Erfolg zu einem kompetenten Ansprechpartner zum Thema Rechtsextremismus entwickelt und findet weit über die Grenzen Kölns hinaus Beachtung. Seit Bekanntwerden der Mordserie des NSU nahm das Interesse noch einmal zu.

Im vergangenen Jahr hat das NS-DOK 20 Publikationen veröffentlicht, den Bibliotheksbestand um eine Rekordzahl von 1.066 Einheiten auf 18.424 Bände steigern können, im Bereich der Dokumentation 8.000 neue Datensätze anlegt und mehrere bedeutende Sammlungen erhalten. Zudem realisiert das NS-Dokumentationszentrum derzeit zwölf Forschungsprojekte, die sich zumeist über mehrere Jahre erstrecken.

Der komplette Jahresbericht ist auf der Website des NS-DOK herunter zu laden.

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