Theaterstück: ÜBERdasLEBEN oder meine Geburtstage mit dem Führer

Wann: Samstag, 8. Dezember 2012, 18 Uhr
Wo:
EL-DE-Haus, Appellhofplatz 23-25, Köln

Bei Hitlers Machtübernahme 1933 ist Anni 9 Jahre. Sie, ihre Freunde und ihre Eltern geraten mehr und mehr in den Strudel der historischen Ereignisse. Einige von ihnen werden Anhänger der NS-Diktatur und marschieren mit, andere versuchen, sich der alles beherrschenden Ideologie zu verweigern oder dem Terror zu entfliehen. Anni schließt sich einer Gruppe von Jugendlichen an, die auf den Drill der Hitlerjugend keine Lust hat. Anfangs noch in Auflehnung gegen die Gleichmacherei, tritt die Gruppe mehr und mehr in den aktiven Widerstand. Als Anni jedoch verhaftet wird, entwickelt sich ihr Kampf um ein gerechtes Leben zu einem Kampf ums Überleben.

Auf Grundlage von Zeitzeugenberichten erzählt das Stück vom Unrechtssystem des NS-Staates. Gegen Gleichschaltung, Unfreiheit und Ungerechtigkeit gab es Widerstand in unterschiedlichsten Formen. Ein Stück über Jugendwiderstand, die Gräuel der NS-Zeit und den Wunsch „zu Latschen statt zu Marschieren“ für Menschen ab 11 Jahren (7. Klasse). Spielzeit: 65 Minuten

Ein Projekt von theaterspiel (Witten), movingtheatre.de (Köln), theater-machen (Berlin) und den Duisburger Philharmonikern. Mit Beate Albrecht und Kirsten Mohri (Schaus­pielerinnen), Kevin Herbertz (Schau­spieler), Ivica Nova­kovic (Tänzer), Florian Walter (Musiker)
Live-Musik: Florian Walter (Duisburger Philharmoniker)
Bewegungsregie: Emanuele Soavi
Regie: Achim Conrad
Komposition: Matthias Schlothfeldt

Mit Live-Musik, Schauspiel und Tanz taucht das Stück ein in diese bewegende Zeit, erzählt von Schicksalen, Freundschaft und Feindschaft und verdeutlicht, dass es nötig ist, jeden Tag für Demokratie und Menschlichkeit einzutreten – auch heute noch. Im Anschluss an das Theaterstück besteht die Möglichkeit zu einer Diskussion über Formen von Jugendwiderstand während der NS-Zeit.

Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer: Ulli Sander (Bundessprecher der VVN-BdA), Beate Albrecht (Schauspielerin/ Autorin, theaterspiel), Barbara Kirschbaum (Museumspädagogin, NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln) u.a.

Eintritt: 5 €

Kartenreservierungen: telefonisch zu den Öffnungszeiten des Museums unter der Rufnummer 0221-221-24340 oder elektronisch unter der E-Mail: nsdok@stadt-koeln.de

 

Gefördert vom Kulturforum Witten, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturamt der Stadt Köln, der Rudolf-Augstein-Stiftung und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

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