Für den Blick nach Rechts berichtete Tomas Sager über die ibs-Tagung „Das Geschäft mit der Angst.
Rechtspopulistische Parteien in westeuropäischen Ländern unterscheiden sich in historischer Entwicklung und wirtschaftspolitischer Orientierung beträchtlich. Gemeinsames Merkmal ist jedoch eine basisdemokratische Haltung gegen das Establishment und die Entwicklung des Angstthemas „Islam“.
Das Phänomen ist bekannt: Wissenschaftliche Erhebungen weisen in der Bundesrepublik Deutschland ein Potenzial extrem rechter Einstellungen aus, das sich in Wahlergebnissen regelmäßig nicht widerspiegelt. Anders sieht es in den Nachbarländern aus. Von Dänemark im Norden bis zur Schweiz im Süden gelang und gelingt es vor allem rechtspopulistischen Parteien, in die nationalen Parlamente einzuziehen, zumindest aber bei Europawahlen Mandate zu erringen. Sie alle betreiben ein „Geschäft mit der Angst“, so das Thema einer Tagung Mitte Oktober in Köln.