Tagung: Rechtsextremismus und demokratisches Engagement im urbanen Raum. Entwicklungen – Herausforderungen – Perspektiven

Am 24. und 25. September 2012 laden das Forum Berlin der Friedrich-Ebert-Stiftung und die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin gemeinsam ein zu der bundesweiten Fachtagung „Rechtsextremismus und demokratisches Engagement im urbanen Raum.  Entwicklungen – Herausforderungen – Perspektiven“. Die Tagung wird am ersten Tag von 18.00 – 20.30 Uhr öffentlich, am zweiten Tag von 09.00  – 17.30 Uhr im Kreis der Fachleute stattfinden.

Die Analyse von Rechtsextremismus und die Entwicklung von demokratischen Handlungsstrategien und Protestformen sollten die spezifischen Bedingungen des Sozialraums einbeziehen. Nach diesen Bedingungen will die Tagung fragen: Was sind die Gelingensbedingungen und Hemmnisse des zivilgesellschaftlichen Engagements im städtischen Raum?

Der Frage liegt die Beobachtung zugrunde, dass sich städtische Zentren mittlerweile durch eine breite Vielfalt an alternativen, antifaschistischen und demokratischen Kulturen sowie durch eine ausdifferenzierte migrantische Selbstorganisation auszeichnen. Doch trotz dieser eigentlich guten Voraussetzungen ist aber eine nachhaltige und tragfähige Vernetzung im städtischen Alltag oft schwierig. Auch eine dauerhafte Zusammenarbeit zwischen den Selbstorganisationen der Migrant/innen und Organisationen aus herkunftsdeutschen Kontexten, etwa in Form von Bündnissen, findet eher selten statt.
Vor dem Hintergrund Ihrer und unserer Erfahrung stellen sich die fragen: Was sind erfolgreiche Handlungsstrategien, die im urbanen Raum langfristig Demokratisierungsprozesse unterstützen und nachhaltig Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus entgegentreten? Was benötigen lokale Verständigungsprozesse und partizipative Kommunikationsstrukturen angesichts des Wechselspiels von Anonymität und Informationsflut in der Stadt? Wer sind Akteure und KeyPlayer städtischer Präventions- und Interventionsstrategien? Warum bildet sich die interkulturelle Gesellschaft der urbanen Räume selten in Bündnissen gegen Rassismus und Rechtsextremismus ab? Welche Mobilisierungsstrategien haben sich bewährt, und bedarf es aufgrund der urbanen Schnelllebigkeit ständig innovativer Protest- und Handlungsformen? Welche Rolle spielt das Aktivierungspotenzial sozialer Medien?

Diese Fragen sollen von verschiedenen Expert/innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung mit einem Fachpublikum diskutiert werden.
Die Tagung soll Gelegenheit bieten, unterschiedliche Erfahrungen auszutauschen und neue Perspektiven und Handlungsansätze zu entwickeln.

Ort:
Friedrich-Ebert-Stiftung
Haus 1
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin

Das Tagungsprogramm gibt es hier

Anmelden kann man sich unter Forum.CY@fes.de

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