Filmvorführung: Germany and the Secret Genocide

Wann: Donnerstag, 15. Oktober 2015, 19 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln

15530_allDer letzte Teil von R: J. Michael Hagopians „Witness-Trilogy“ befasst sich mit der fatalen Rolle des Deutschen Reiches im Völkermord, die zwischen Mitschuld und Mittäterschaft, zwischen Wegsehen, logistischer Unterstützung und Vertuschung schwankte. Der vielfach aus-gezeichnete Film rekonstruiert mit einer Fülle von historischen Dokumenten sowie beeindruckendem Bild- und Filmmaterial das zeitliche Umfeld, die diplomatische Korrespondenz zwischen den Kriegsparteien, verzweifelte Rettungsaktionen Einzelner und die Rolle deutscher Banken und Eisenbahngesellschaften.

Dokumentarfilm, USA 2003, ca. 60 min. In engl. Sprache. Mit einer kurzen Einführung.

J. Michael Hagopian (1913-2010), in Kharpert im Osmanischen Reich geboren, als Überlebender des Völkermordes im kalifornischen Fresno aufgewachsen, widmete sein Leben der filmischen Aufarbeitung des Genozids.

Eine Veranstaltung von Recherche International e.V. in Zusammenarbeit mit dem NS-DOK, dem Allerweltskino, dem Kulturforum Türkei Deutschland und der Integrationsagentur AWO-Mittelrhein. Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung

Eintritt: 4,50 Euro, erm. 2 Euro

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Newsletter Oktober 2015

Seit heute steht die Oktober-Ausgabe des monatlichen ibs-Newsletters zum Download bereit. Im Newsletter berichten wir über Veranstaltungen und Ausstellungen des NS-Dok sowie über weitere Veranstaltungen in Köln und Umland, die Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder andere Formen von Diskriminierung sowie Rechtsextremismus oder Fragen der Einwanderungsgesellschaft behandeln. In der Rubrik „Am rechten Rand” informieren wir über aktuelle Entwicklungen in der extremen Rechten. Außerdem stellen wir in jeder Newsletter-Ausgabe eine oder mehrere Publikationen zum Thema vor.

Hier steht der Newsletter Oktober 2015 zum Download (pdf) bereit.

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Vortrag: Beihilfe zum Völkermord. Deutschlands Rolle bei der Vernichtung der Armenier

Wann: Donnerstag, 1. Oktober 2015, 19 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln

Armenian_genocide3Deutschland war während des Ersten Weltkrieges enger Verbündeter des Osmanischen Reiches und mittelbar wie unmittelbar in den Völkermord an den Armeniern verwickelt. Jürgen Gottschlich schildert detailliert, wie deutsche Offiziere die Deportationen der Armenier empfahlen, Diplomaten die Vertreibung der Armenier unterstützten und führende deutsche Politiker ein Einschreiten gegen den Völkermord verhinderten. Weiterlesen

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Vortrag: Zurück am Tatort Stadion – Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen

Wann: Freitag, 09. Oktober 2015, 19 Uhr
Wo: Kölner Fanprojekt, Gereonswall 112, Köln

Lesung, Vortrag und Diskussion zum Buch „Zurück am Tatort Stadion“ von Mitautor Pavel Brunßen u.a. Chefredakteur des Magazins Transparent. Beschäftigt wird sich aus deutscher und europäischer Perspektive mit grundlegenden Problemen wie Rassismus, Sexismus, Antiziganismus oder Homophobie  im Alltag von Fußball-Fankulturen.

Eine Veranstaltung im Rahmen der „Aktionstage gegen Diskriminierung im Fußball“ organisiert vom Kölner Fanprojekt, der Bildungseinrichtung BiBeriS – Bildung & Beratung im Sport sowie den FC-Fangruppen „Coloniacs“, „Navajos“, „Andersrum rutwiess“ und „Definitionsmacht Colonia“

Das vollständige Programm gibt es hier

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Fachveranstaltung: Rechtsextreme Gewalttäter im Jugendstrafvollzug – Chancen und Herausforderungen bezüglich der Veränderung von Orientierungsmustern

02_logoWann: Montag, 26. Oktober 2015, 14:30-16:30
Wo: ka.3, Am Steintor 3, 45657 Recklinghausen

Vortrag und Diskussion mit Dr. Figen Özsöz, Psychologin und ehem. Lehrbeauftragte der eH Freiburg, seit 2010 Oberregierungsrätin und Beschäftigte in der Kriminologischen Forschungsgruppe des bayerischen Landeskriminalamtes.

Im Rahmen der Thematik „Rechtsextreme Gewalttäter im Jugendstrafvollzug“ soll es inhaltlich um Folgendes gehen:

  • Wie verändern sich rechtsextremistische Orientierungsmuster jugendlicher Gewalttäter im Verlauf des Strafvollzuges?
  • Welche Einflussfaktoren sind entscheidend für mögliche Veränderungsprozesse?
  • Welche Möglichkeiten und Anforderungen ergeben sich aus den Ergebnissen der Studie an sozialpädagogische Praktiker_innen?

Eine Veranstaltung von RE/init e.V.

 

 

 

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HoGeSa – Rechte Hools und ihre Netzwerke

Wann: Mittwoch, 30. September 2015, 19 Uhr
Wo: Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3, Köln

Die Antifaschistische Koordination Köln und Umland [AKKU], Schüler*innen gegen Rechts Köln und dem Antifaschistischen Aktionsbündnis „Köln gegen Rechts“ laden ein:

Im Oktober 2014 randalierten mehr als 4.000 Personen unter dem Motto „Hooligans gegen Salafisten“ in Köln. Die Öffentlichkeit reagierte überrascht, dabei ist eine Vernetzung von rechten Hooligans und extremer Rechter keineswegs neu. Ganz im Gegenteil: Es gibt eine lange Kontinuität rechter Gewalt von Hooligans in und außerhalb der Stadien. Durch HoGeSa wurde erneut deutlich, dass diese eine reale Bedrohung darstellen und ihre Netzwerke funktionieren. Aus diesen Strukturen heraus wird nun unter dem Motto „Köln 2.0 – dergleiche Ort. diegleiche Demoroute. diegleiche Uhrzeit. dergleiche Anmelder“ für den 25. Oktober mobilisiert. In dem Vortrag sollen Netzwerke und Verbindungen rechter Hooligans transparenter gemacht und ihre Rolle in Fankreisen analysiert werden. Ziel der Veranstaltung ist es, Inhalte, Entwicklungen und Netzwerke rechter Hooligans im Fußball und darüber hinaus näher zu beleuchten.

Vortrag und Diskussion mit Pavel Brunßen, Chefredakteur von „Transparent – Magazin für Fußball und Fankultur”. Er hält Vorträge und veröffentlicht zu den Themen Fußball, Fans und Politik. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußballfanszenen.

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Diskussionsveranstaltung: Integration und Ausgrenzung auf dem Kölner Arbeitsmarkt

Wann: Montag, 19. Oktober 2015, 19:30 Uhr
Wo: Domforum, Domkloster 3, Köln

Gespräch mit:
Jasna Rezo-Flanze, IHK Köln
Leo Monz, Leiter Bildungswerk DGB Köln
Taifun Keltek, Vorsitzender Integrationsrat Köln
Dr. Uta Becher, Agentur für Arbeit Köln

Moderation:
Dr. Wolfgang Uellenberg-van Dawen, Sprecher Runder Tisch für Integration Köln

Das Katholische Bildungswerk Köln, das Friedensbildungswerk Köln und der Runde Tisch für Integration laden ein:
„Seit mehr als 50 Jahren ist der Kölner Arbeitsmarkt auf Einwanderung angewiesen. Dennoch stoßen Migrantinnen und Migranten bis heute auf zahlreiche Hürden, die ihre gleichberechtigte Teilhabe an qualifizierter Ausbildung und guter Arbeit behindern. Dies zeigt sich an der überdurchschnittlichen Arbeitslosigkeit, unterdurchschnittlichen Übergangsquoten von der Schule in die Berufsausbildung, unterdurchschnittlicher Teilhabe an Berufen mit Hochschulabschlüssen. Welche Weichen müssen gestellt und wer muss welche Verantwortung wahrnehmen, um die Integration in den Arbeitsmarkt der Region zu verbessern?“

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6. Workshoptagung: „Dagegen!“ …und dann?!

WutbürgerInnen von rechts? „Patrioten“, „Reichsbürger“ und „besorgte Eltern“ als Herausforderung für die Zivilgesellschaft

Wann: Samstag, 26. September 2015, 10:30 Uhr
Wo: Zentrum Altenberg, Hansastr. 20, 46049 Oberhausen

IMG_1734_1In den vergangenen Monaten haben an zahlreichen Orten extrem rechte bzw. rassistische Mobilisierungen für Aufsehen gesorgt. Die PEGIDA-­‐Demonstrationen in Dresden mit jeweils mehreren tausend Teilnehmer/innen beherrschten über Wochen hinweg die Berichterstattung in den Medien. Aber auch in Nordrhein-­‐Westfalen versammelten sich etwa in Düsseldorf und Duisburg regelmäßig einige Dutzend, bisweilen einige Hundert Personen zu „Abendspaziergängen“, Kundgebungen oder „Mahnwachen“, um gegen die vermeintliche „Islamisierung des Abendlandes“, gegen „Salafisten“, aber auch gegen Geflüchtete und MigrantInnen sowie die angebliche „Frühsexualisierung von Kindern“ und den vielfach beklagten „Genderwahnsinn“ zu protestieren. Sie bezeichnen sich selbst als „Patriotische Europäer“, „Besorgte Eltern“ oder als „Hooligans gegen Salafisten“. Einige der AkivistInnen stilisieren sich sogar zu einer neuen „Friedensbewegung“. Die Verlautbarungen dieser Initiativen sind von unverkennbarem Rassismus, demokratiefeindlichen Gesellschaftsentwürfen, verschwörungsideologischen Vorstellungen teilweise aber auch von diffusen bis kruden Ideologieversatzstücken geprägt. Personelle Verbindungen in das organisierte extrem rechte Spektrum um die Partei „Die Rechte“, Pro NRW, die NPD oder die „Identitäre Bewegung“ lassen sich, besonders in NRW leicht nachweisen. Weiterlesen

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Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft in Wiehl, Oberbergischer Kreis

Am frühen Samstagmorgen verübten bislang Unbekannte einen Brandanschlag auf einen ausrangierten Eisenbahnwaggon in Wiehl. Da in der Nähe des Tatorts eine Sprühdose gefunden wurde und sich am Waggon neben einem Hankenkreuz auch der Satz „Go Home, Asyl“ gesprüht fanden, ist ein rassistischer Hintergrund sehr wahrscheinlich. Der Kölner Staatsschutz ermittelt. Der Anschlag in Wiehl ist ein weiteres Glied in einer langen Kette von Übergriffen, wie sie zurzeit bundesweit gegen Asylsuchende und deren Unterkünfte verübt werden.
Ein ausführlicher Bericht findet sich auf der Webseite von Oberberg Aktuell
Radio Berg mobilisiert für Mittwoch, den 16. September zu einer Menschen-Lichterkette. Treffpunkt ist um 17 Uhr auf dem Lindenplatz in Gummersbach.

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Konspirative Neonazi-Party in Heinsberg

Screenshot Facebook

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Eine in der Neonazi-Szene konspirativ vorbereitete „Party für Deutsche!“, die auf einem Szene-Flyer für den „Raum Aachen“ angekündigt worden war, fand am vergangenen Samstag (5.9.) in Heinsberg statt. Aufgetreten ist bei der Veranstaltung auch der NS-HipHopper „Makss Damage“ aus Bonn, der durch Neonazis aus der Region unterstützt wird. Mitorganisiert wurde das Treffen von Personen aus dem Umfeld der verbotenen „Kameradschaft Aachener Land“ (KAL).

Auf den in der rechten Szene verbreiteten Flyern wurde das Partymotto ergänzt um die Losung: „Antikommunismus, Heiterkeit und Livemusik“. Verantwortlich zeichnete die Gruppe „Syndikat 52“ (S52), eine indirekte Nachfolgeorganisation der KAL unter dem Deckmantel des Kreisverbandes Aachen-Heinsberg der Miniaturpartei „Die Rechte“ (DR). Weiterlesen

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