Bericht aus dem NSU-Untersuchungsausschuss

Wann: Samstag, 16. Januar 2016, 17.30 Uhr
Wo: Schauspiel Köln, Depot 2, Carlswerk, Schanzenstraße 6-20, Köln

Bericht und Diskussion mit dem Ausschussvorsitzenden Sven Wolf, MdL. Begleitprogramm zum Stück „Die Lücke“.

Eintritt: frei

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Vortrag: Feindbild Flüchtling

Wann: Dienstag, 12. Januar 2016 , 17.45 Uhr
Wo: Technische Hochschule Köln, Bildungswerkstatt (W3 im EG), Campus Südstadt, Ubierring 48, Köln

Bild3Die Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften lädt ein: „In dem Vortrag werden die rechtsgerichteten Diskurse rund um das Flüchtlingsthema und damit zusammenhängende Agitations- und Organisationsformen von rechtspopulistischen und rechtextremen Gruppierungen analysiert. Zudem wird ein wichtiger Diskussionspunkt sein, was die Soziale Arbeit, aber auch die Zivilgesellschaft allgemein (dagegen) tun können.

Referent: Alexander Häusler, Forschungsschwer-punkt Rechtsextremismus/ Neonazismus der Hochschule Düsseldorf

Eintritt: frei

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Vortrag: Gute Flüchtlinge – schlechte Flüchtlinge? Zur medialen und politischen Kategorisierung von Schutzsuchenden

Wann: Dienstag, 26. Januar 2016, 19 Uhr
Wo: Flüchtlingszentrum Fliehkraft, Turmstr. 3-5, Köln

Im Jahr 2015 wurde öffentlich eine Unterteilung in „gute“ versus „schlechte“ Flüchtlinge vorgenommen, die sich im Wesentlichen gegen Schutzsuchende vom Westbalkan richtete, vor allem gegen Roma aus dem ehem. Jugoslawien. Sie mündete in das „Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz“ (Ausweitung der Liste sicherer Herkunftsländer usw.). Bald wurden jedoch auch Menschen aus weiteren Herkunftsländern als „unechte Flüchtlinge“ bezeichnet – Stichwort: Afghanistan.

Gründe und Mechanismen dieser stereotypen Kategorisierung in Medien und Politik wollen das Forum für Willkommenskultur und die ibs in einer Kooperationsveranstaltung erkunden.

Der Referent, Markus End, ist Autor der Studie „Antiziganismus in der deutschen Öffentlichkeit. Strategien und Mechanismen medialer Kommunikation“ (2014)

Eintritt: frei

Weitere Informationen: Thomas Zitzmann, zitzmann@koelner-fluechtlingsrat.de

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Film/Diskussion: Fußball im KZ – die „Liga Terezin“

Wann: Montag, 25. Januar 2016, 19 Uhr
Wo: Sport- und Olympia Museum, Im Zollhafen 1, Köln

Bild2Das KZ Theresienstadt diente den Nazis als „Vorzeigeghetto“. Es war das einzige Lager mit einer Fußballliga. Für die Häftlinge waren die Spiele im Kasernenhof Ablenkung vom grausamen Alltag, die Nazis nutzten Filmaufnahmen davon für ihre Propaganda. Der israelische Computerspezialist Oded Breda entdeckte auf diesen Propaganda-Bildern seinen Onkel Pavel und wollte mehr über dessen Schicksal erfahren: Er sammelte Informationen und produzierte die eindrucksvolle Dokumentation „Liga Terezin“, die nun erstmals in Köln gezeigt wird.

Oded Breda und Mike Schwartz sowie Prof. Dr. Manfred Lämmer (Deutsche Sporthochschule Köln) und Dr. Marcus Meier (Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit) stehen im Anschluss zur Diskussion zur Verfü-gung.

Die Veranstaltung steht im Kontext des „Erinnerungstages im Deutschen Fußball“, der im Jahr 2004 ins Leben gerufen wurde und an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Sport- und Olympia Museum, dem Kölner Fanprojekt, BiBeriS – Bildung & Beratung im Sport und dem NS-DOK statt.

Eintritt: frei

Anmeldung: terezin@sportmuseum.de

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Die extreme Rechte im Regierungsbezirk Köln: Jahresrückblick 2015

Die extreme Rechte im Regierungsbezirk Köln im Jahr 2015

Das Jahr 2015 brachte große Veränderung innerhalb der extrem rechten Szene bundesweit wie auch in NRW und im Regierungsbezirk Köln mit sich. Mit den „Hooligans gegen Salafisten“ ist bereits 2014 ein neues Spektrum mit einer Mischung aus (Pseudo-) Hooligans, rechten Fußballfans und organisierten Neonazis entstanden. Auch das ebenfalls Ende 2014 entstandene Label PEGIDA wurde 2015 in NRW genutzt – in Düsseldorf und Duisburg, aber auch in Köln. Insbesondere diese beiden Entwicklungen haben das Spektrum, das bei extrem rechten Demonstrationen und Kundgebungen dabei ist, deutlich verändert.
Inhaltlich war die Agitation und Hetze gegen Asyl und Geflüchtete der absolute Schwerpunkt extrem rechter Mobilisierung. Meist war dies eng verknüpft mit dem Feindbild Islam. Dies war sowohl bei PEGIDA als auch bei pro NRW und den neonazistischen Gruppierungen der Fall. Weiterlesen

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Newsletter Januar 2016

Seit heute steht die Januar-Ausgabe des monatlichen ibs-Newsletters zum Download bereit. Im Newsletter berichten wir über Veranstaltungen und Ausstellungen des NS-Dok sowie über weitere Veranstaltungen in Köln und Umland, die Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder andere Formen von Diskriminierung sowie Rechtsextremismus oder Fragen der Einwanderungsgesellschaft behandeln. In der Rubrik „Am rechten Rand” informieren wir über aktuelle Entwicklungen in der extremen Rechten. Außerdem stellen wir in jeder Newsletter-Ausgabe eine oder mehrere Publikationen zum Thema vor.

Hier steht der Newsletter Januar 2016 zum Download (pdf) bereit.

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Vortrag: „Islamisierung – Entzauberung eines Schlagworts“

Wann: Mittwoch, 03. Februar 2016, 18:00 Uhr
Wo: Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24B, Köln

Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lädt ein:
Lange war man im Westen davon überzeugt gewesen, dass zwischen Religion und Gesellschaft seit der Epoche der europäische Aufklärung ein Einverständnis gefunden worden ist. Diese Sicherheit ist in den vergangenen Jahrzehnten ins Wanken geraten. Im Namen „des Islams“ werden Terroranschläge verübt und Kriege geführt. Von vielen Menschen wird „der Islam“ als eine Religion wahrgenommen, die nicht zwischen Religion und Gesellschaft unterscheidet und den Friedenszustand gefährdet. Diese Gefahr wird mit dem begriff „Islamisierung“ ausgedrückt. Mit diesem begriff werden Prozesse beschrieben, in denen soziale, politische oder kulturelle Sacherhalte „dem Islam“ unterstellt werden. Der Begriff behauptet, dass es eine fixe islamische Ordnung gebe, die eine Herrschaft über die Wirklichkeit ausüben könnte. Daher bewertet der Begriff „Islamisierung“ zugleich das, was er zu beschreiben meint.
Doch Stimmt überhaupt die Behauptung, dass es eine solche „Islamisierung“ gibt? Meint sie, dass der Islam eine Herrschaft über die Gesellschaft anstrebt? Oder sollten wir eher danach fragen, welche sozialen und kulturellen Prozesse dazu geführt haben, dass tatsächlich manche Muslime die Unterstellung der Welt unter Normen des Islams verlangen?

Vortrag von Prof. Reinhard Schulze

Eintritt: 14 €/9 €

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„Vor Ort”-Texte aktualisiert

RG-Koeln-Karte-kleinWir haben die Hintergrund-Texte in der Rubrik „Vor Ort” für die Stadt Aachen, sowie für die Kreise Städteregion AachenDüren, Euskirchen, Heinsberg und Rhein-Erft aktualisiert. Die Informationen entsprechen dem Sachstand von Mitte Dezember 2015. Neu aufgenommen wurden vor allem rassistische Aktivitäten gegen Geflüchtete in den jeweiligen Regionen. Darunter etwa die Demonstrationen in Linnich (Kreis Düren) und Aachen (Pegida) oder die Drohungen gegen Lokalpolitiker/innen im Kreis Euskirchen.
Unter „Vor Ort” informieren wir über extrem rechte Gruppen und deren Aktivitäten in den Kreisen und kreisfreien Städten des Regierungsbezirks Köln. Außerdem finden Sie hier Kontaktmöglichkeiten zu ausgewählten zivilgesellschaftliche Bündnissen und Initiativen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren.
Hier geht’s es zur Rubrik „Vor Ort”.

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Gedenkstunde und Konzert für die Opfer des Nationalsozialismus

Wann: Mittwoch, 27. Januar, 18:00 Uhr
Wo: Antoniterkirche, Schildergasse 57, Köln

Wir gedenken aller Opfer der NS-Diktatur. Im Jahr 2016 lenken wir den Blick auf diejenigen Kölnerinnen und Kölner, die als jüdische SchülerInnen und LehrerInnen ins Exil gehen mussten oder in den Tod getrieben wurden. Wir wollen auch zeigen, wie Kinder und Jugendliche durch Unterricht und Gruppenzwang zu einem rassistischen Menschenbild und militaristischem Handeln erzogen wurden.

Es wirken mit:

Henriette Reker, Oberbürgermeisterin Köln, Grußwort

Josef Tratnik, Schauspieler

Renate Fuhrmann, Schauspielerin

Esther Bejarano, Überlebende des KL Auschwitz
& Microphone Mafia, Hip Hop Band

Projektgruppe Gedenktag

Die Einladung gibt es hier

 

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Breiter Protest gegen Pegida in Aachen

Aachen. Bis zu 2.500 Menschen haben am Sonntag gegen einen euregionalen Aufmarsch der „Pegida“-Bewegung protestiert. Trotz Staraufgebot und einer vielfältigen Mobilisierung fiel der groß angekündigte Brückenschlag von „Pegida“-Gruppen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden in Aachen mit rund 130 Teilnehmern also sehr bescheiden aus. Erwartet hatten die Rechten immerhin bis zu 500 Menschen.

ac peg 2Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz sind da. Immer wieder machen sie Erinnerungsfotos mit ihren Anhängern, lächeln und strahlen trotz des stundenlangen Nieselregens und der teils durchnässten Kleidung dabei freundlich in die Linsen der Mitstreiter. Während Bachmanns Sidekick beim Dresdener „Pegida“-Ableger, Däbritz, sich gerne in Pose wirft, wenn Medienvertreter ihn fotografieren, erlaubt sich der „Pegida“-Chef selbst ein Spiel mit der „Lügenpresse“, hat die Mütze und Kapuze tief ins Gesicht gezogen und versucht, allen Objektiven der Journalisten auszuweichen, wendet sich immer und immer wieder demonstrativ ab. Es erinnert ein wenig an die Auftritte von Beate Zschäpe im NSU-Prozess: den verhassten Presseleuten zeigen, dass man sie verachtet, ihnen den Rücken zukehren. Weiterlesen

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