Tribunal: NSU-Komplex auflösen

Wann: 17. Mai – 21. Mai 2017
Wo: Köln, wechselnde Orte

Das Aktionsbündnis „NSU-Komplex auflösen“ lädt ein:
Bis heute sind wir weit von der versprochenen „lückenlosen Aufklärung“ im NSU-Komplex entfernt. Initiativen und Einzelpersonen, die mit den Betroffenen der NSU-Mord- und Anschlagserie solidarisch verbunden sind, entwickelten die Idee eines Tribunals, das diese Leerstelle besetzt. Der NSU-Komplex wird dabei gedacht als ein Kristallisationspunkt strukturellen Rassismus. Das Tribunal ist damit ein Ort der gesellschaftlichen Anklage von Rassismus. Die Berichte der Betroffenen und Angehörigen stehen im Mittelpunkt. Ihre Geschichte gilt es zu hören und zu verstehen.
Angeklagt werden die Akteur*innen des NSU-Komplex mitsamt ihrer institutionellen Einbettung.
Beklagt werden die Opfer rassistischer Gewalt und das entstandene Leid.
Eingeklagt wird das Prinzip einer offenen, durch Migration entstandenen Gesellschaft der Vielen.
Das Tribunal ist partizipativ angelegt: Klage, Forderungen und ein Manifest der Zukunft entstehen gemeinsam mit den Teilnehmenden. Neben dem Bühnenprogramm stoßen Workshops Lernprozesse an und geben Möglichkeit zu Vernetzung und Empowerment.

Programm und weitere Informationen finden Sie hier

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„Vor Ort”-Texte aktualisiert

Wir haben die Hintergrund-Texte in der Rubrik „Vor Ort” für die Städte Bonn, Leverkusen, sowie für die Kreise Rheinisch-Bergisch, Rhein-Sieg und Oberberg aktualisiert. Die Informationen entsprechen dem Sachstand von Anfang Januar/Februar 2017.
Unter „Vor Ort” informieren wir über extrem rechte Gruppen und deren Aktivitäten in den Kreisen und kreisfreien Städten des Regierungsbezirks Köln. Außerdem finden Sie hier Kontaktmöglichkeiten zu ausgewählten zivilgesellschaftliche Bündnissen und Initiativen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren.
Hier geht es zur Rubrik „Vor Ort”.

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Newsletter April 2017

Seit heute steht die April-Ausgabe des monatlichen ibs-Newsletters zum Download bereit. Im Newsletter berichten wir über Veranstaltungen und Ausstellungen des NS-Dok sowie über weitere Veranstaltungen in Köln und Umland, die Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder andere Formen von Diskriminierung sowie Rechtsextremismus oder Fragen der Einwanderungsgesellschaft behandeln. In der Rubrik „Am rechten Rand” informieren wir über aktuelle Entwicklungen in der extremen Rechten. Außerdem stellen wir in jeder Newsletter-Ausgabe eine oder mehrere Publikationen zum Thema vor.

Hier steht der Newsletter April 2017 zum Download (pdf) bereit.

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Jahresbericht 2016 des NS-DOK erschienen

Vor wenigen Tagen ist der Jahresbericht 2016 des NS-Dokumentationszentrums erschienen. Die 240 Seiten starke Veröffentlichung belegt: Das NS-DOK kann erneut auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurückblicken. Das Museum verzeichnete im 15. Jahr in Folge einen Besucherrekord. Mit 80.554 Gästen wurde erneut eine neue Höchstmarke erreicht. Fast die Hälfte aller Besucherinnen und Besucher hat die Museumspädagogik betreut. Mit nahezu 2.000 Führungen verdreifachte sich ihre Anzahl in den letzten Jahren.

Neben Schulklassen und Gruppen kommen viele Touristen und einzelne Personen in das Haus. Zum dritten Mal in Folge hat das Reiseportal TripAdvisor dem Museum ein „Zertifikat für Exzellenz“ verliehen. Um die 90 Prozent der Besucherinnen und Besucher bewerteten das NS-DOK mit „ausgezeichnet“ oder „sehr gut“.

An den vielen Menschen, die das NS-Dokumentationszentrum erreicht hat, haben aber auch die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus und die Mobile Beratung ihren Anteil. Weiterlesen

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Fachtagung und Vernetzungskonferenz: „Der Wolf im Schafspelz – wie der Rechtspopulismus dem Rechtsextremismus den Weg bereitet“

Wann: Donnerstag, 6. April 2017, 14:30-17:30
Wo: VHS Hamm, Platz der Deutschen Einheit 1, 59065 Hamm

Der Verein „BACKUP-COMEBACK –Westfälischer Verein für die offensive Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus e.V.“ lädt ein:
Der Wolf im Schafspelz – wie der Rechtspopulismus dem Rechtsextremismus den Weg bereitet“ ist das Diskussionsthema von Prof. Dr. Andreas Zick, Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld.  Im Fokus der zweiten Fachtagung steht das Phänomen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und deren Verbindung zu Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Gemeinsam mit Professor Zick wollen wir hier in den Austausch gehen.
Eine Veranstaltung zum Mitdiskutieren und Hinterfragen.

Flyer und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier

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Fachveranstaltung: „Identitäre Bewegung – jung, hip und rechtsextrem“

Wann: Montag, 27.03.2017, 14:30-16:30
Wo: ka.3, Am Steintor 3, 45657 Recklinghausen

Der Verein RE/init und die Ausstiegsberatung NinA NRW laden zu ihrem „Runden Tisch für Demokratie und Vielfalt“ ein.

Programm
14.30 Uhr
Begrüßung und Aktuelles aus dem Projekt NinA NRW
Gerd Specht, Projektleiter NinA NRW
Team NinA NRW

14.45 Uhr
„Identitäre Bewegung – jung, hip und rechtsextrem“
Referentin Frau Anna Lena Herkenhoff, Mitarbeiterin der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Münster
Im Rahmen der Thematik „Identitäre Bewegung“ soll es inhaltlich um folgende Schwerpunkte gehen:
Wie stellt sich die Identitäre Bewegung in der Öffentlichkeit dar?
Welche Themen versucht sie zu besetzen?
Welche Zielgruppe erreicht sie?
Welche Überschneidungen gibt es mit anderen rechtsextremen und rechtspopulistischen Akteur*innen in NRW?
Welche Herausforderungen ergeben sich für pädagogische Fachkräfte in unterschiedlichen Handlungsfeldern?

16:00 Uhr
Diskussion mit der Referentin

16:30 Uhr
Ende der Veranstaltung

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Vortrag und Diskussion: Toleranz an der Schmerzgrenze

Die Rechtsentwicklung im West. Herausforderung an Politik und Zivilgesellschaft.
Wann: 
Dienstag, 25. April 2017, 19 Uhr
Wo:
NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln

Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich, bei denen im ersten Wahlgang Marine Le Pen für den Front National die meisten Stimmen bekommen kann, ebenso wie die PVV bei den Parlamentswahlen in den Niederlanden sind eine Herausforderung für alle demokratischen Kräfte in Europa. Parteien, Gewerkschaften und die Zivilgesellschaft diskutieren, wie sie dieser bedrohlichen Entwicklung begegnen können.
Der US-Präsident Trump wird mit seiner autokratischen Amtsführung und Politik der Dekrete von Frau Petry, Frau Le Pen oder Herrn Wilders bejubelt. Er scheint Handlungsfähigkeit zu beweisen, einzuhalten, was er angekündigt hat.
Aber wie wirken sich die Politik Trumps und wie der befürchtete Aufstieg rechtspopulistischer und -extremistischer Kräfte auf die bevorstehenden Wahlen in Deutschland aus? Was können und müssen Politik und Zivilgesellschaft tun, um diese Entwicklung in Deutschland zurückzudrängen oder gar zu stoppen? Darüber wollen wir mit dem Referenten diskutieren.

Referent: Prof. em. Dr. Micha Brumlik, geb. 1947. Erziehungswissenschaftler, ist seit 2013 Senior Advisor am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Von 2000 bis 2005 Leiter des Fritz-Bauer-Instituts Frankfurt/m:, Mitherausgeber von „Babylon – Beiträge zur jüdischen Gegenwart“ und der „Blätter für deutsche und internationale Politik“; Autor und Kolumnist der taz. Zahlreiche Publikationen.

Prof. Dr. Dani Kranz, Senior Researcher und Leiterin des Israelprojekts an der Bergischen Universität Wuppertal. Ihr akademischer Hintergrund sind Sozialanthropologie, Sozialpsychologie und Geschichte. Ihre Expertise liegt in den Bereichen der Migrations- und Ethnizitätsforschung, Rechtsanthropologie, Interfamilien und -kindern sowie der intergenerationalen Tradierung. Ihre primären geographischen Forschungsgebiete sind Deutschland und Israel.

Eine Veranstaltung des Vereins EL-DE-Haus e.V. in Kooperation mit dem NS-DOK

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Pressemitteilung: Flüchtlingsfeindliche Straftaten erneut auf Rekordhoch

2016 in NRW jeden Tag zwei Vorfälle mit rechtem Hintergrund
Mobile Beratung sieht Zusammenhang mit rassistischer Stimmungsmache

Düsseldorf, 13.3.2017
„Die von der Bundesregierung Ende Februar genannten Zahlen zu Übergriffen gegen Geflüchtete und deren Unterstützer_innen sind alarmierend. Die von der Mobilen Beratung in NRW im Rahmen eines eigenen Monitorings erhobenen Vorfälle gehen noch darüber hinaus. Es gilt nun, diese Angriffe wahrzunehmen und das Thema „Flucht und Asyl“ nicht im Wahlkampf zu instrumentalisieren“, so Heiko Klare von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in NRW.

Die Anzahl der Übergriffe gegen Geflüchtete und deren Unterstützer_innen ist 2016 im Vergleich zum Vorjahr bundesweit erneut gestiegen. Alleine in NRW gab es 499 Straftaten gegen Geflüchtete, Helfende und Einrichtungen. Die Zahlen, die die Bundesregierung Ende Februar auf Anfrage („Proteste gegen und Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte“) der Fraktion DIE LINKE veröffentlichte, sind alarmierend.

Für das Jahr 2016 hat die Mobile Beratung NRW darüber hinaus ein eigenes Monitoring rechter und rassistischer Straftaten gegen Geflüchtete, sowie extrem rechter und rassistischer Demonstrationen und Kundgebungen durchgeführt. Um „Dunkelfelder“ besser erfassen zu können, sind darin neben den von offizieller Seite veröffentlichten Statistiken zu politischer motivierter Kriminalität Rechts (PMK Rechts) und Polizeipressemitteilungen auch eigens recherchierte Fälle und Medienberichte eingeflossen. Weiterlesen

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Internationaler Tag gegen Rassismus

Wann: Dienstag, 21. März 2017, 15 Uhr
Wo: vor der Antoniterkirche, Schildergasse 57, Köln

Der 21. März ist der von den Vereinten Nationen/UN ausgerufene „Internationale Tag gegen Rassismus“. Die rassistische Ablehnung und Abwertung von Geflüchteten, Migrant/innen sowie vermeintlich „Fremden“ hat sich tief in der Mitte der Gesellschaft und in allen Milieus verfestigt. Für die von Diskriminierung und Rassismus betroffenen Menschen bedeutet dies die alltägliche Verletzung ihrer Menschenwürde – oder im schlimmsten Fall ihrer körperlichen Unversehrtheit. Untersuchungen wie die Studie „Die enthemmte Mitte“ der Universität Leipzig vom Juni 2016 zeigen, dass insbesondere die Ablehnung von Muslim/innen, Sinti und Roma und Asylsuchenden noch einmal deutlich zugenommen hat. Gerade jetzt gilt es, die Aktivitäten für mehr Toleranz im Rahmen der Wochen gegen Rassismus zu intensivieren – auch in Köln.

Das Kölner Forum gegen Rassismus und Diskriminierung, dem auch die ibs angehört, wird wie in den letzten Jahren mit zahlreichen Beiträgen auf die in Deutschland weit verbreiteten Ressentiments gegenüber Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kulturen aufmerksam machen und die Öffentlichkeit darüber informieren, was man dagegen tun kann.

Ab 15 Uhr gibt es vor der Antoniterkirche ein Programm mit Musik-Acts, einem Flash-Mob, Theater und Tanz. Es treten u. a. die Theatergruppe Import/Export (Schauspiel Köln) und der Kölner Kabarettist Fatih Çevikkollu (16 Uhr) auf. Zwischen den einzelnen Beiträgen berichten Menschen aus Köln über ihr Engagement gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Es beteiligen sich zahlreiche Jugendliche und Erwachsene aus verschiedenen Kölner Einrichtungen.

 

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Newsletter März 2017

Seit heute steht die März-Ausgabe des monatlichen ibs-Newsletters zum Download bereit. Im Newsletter berichten wir über Veranstaltungen und Ausstellungen des NS-Dok sowie über weitere Veranstaltungen in Köln und Umland, die Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder andere Formen von Diskriminierung sowie Rechtsextremismus oder Fragen der Einwanderungsgesellschaft behandeln. In der Rubrik „Am rechten Rand” informieren wir über aktuelle Entwicklungen in der extremen Rechten. Außerdem stellen wir in jeder Newsletter-Ausgabe eine oder mehrere Publikationen zum Thema vor.

Hier steht der Newsletter März 2017 zum Download (pdf) bereit.

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