Aus aktuellem Anlass dokumentieren wir hier einen Artikel von Susanne Müller, der ursprünglich beim Blich nach Rechts erschien:
Rechte Hooligans aus der Kölner „Bürgerwehr“-Szene attackieren in massiver Form Migranten und liefern sich heftige Verfolgungsszenen mit der Polizei.
Seit vielen Jahren existiert am Kölner Ebertplatz eine Drogenszene mit damit einhergehender Kriminalität. Mitte Oktober starb dort bei Auseinandersetzungen zwischen Drogenhändlern ein 22-jähriger Nordafrikaner in Folge eines Messerangriffs. Seitdem findet in Köln eine erregte Diskussion über die längst überfällige Umgestaltung dieses Platzes statt.
Sowohl die Kölner AfD als auch die seit „Silvester 2015“ massiv an die Öffentlichkeit drängende Kölner Hooligan-Szene nutzen diese Situation und machen mobil. Am vergangenen Samstag veranstaltete die Kölner AfD ab 10.30 Uhr einen Infostand. Er wurde durch ein sehr massives Polizeiaufgebot geschützt. Als die AfD nach gut einer Stunde ihren Stand wieder abbaute, näherten sich, wie ein vor Ort anwesender Vertreter von „Köln gegen Rechts“ gegenüber bnr.de bestätigte, bereits zahlreiche Hooligans aus der Kölner „Bürgerwehr“-Szene. Angeführt wurden sie von dem sich gezielt kölsch-proletarisch inszenierenden „Kölschen Jung“ Achim v. M., der als Betreiber einer großen Facebook-Gruppe der Kölner Hooligan-Bürgerwehr-Szene gilt. Diese stellt eine Mischung zwischen organisierten Hooligans, der Türsteher-Szene, Rockern und Rechtsradikalen dar. Schon im Januar 2016 waren aus dieser Szene heraus bei „Patrouillengängen“ in Köln knapp 20 Migranten attackiert und verletzt worden. Weiterlesen