Multiplikator*innenschulung: Rechtspopulismus und Rechtsextremismus: Erscheinungsformen, Entwicklungen und Strategien

Multiplikator*innenschulung am 26.10.2020 von 14.00 bis 20.00 Uhr in der alten Kantine der Kreisverwaltung des Oberbergischen Kreises, Moltkestr. 42, 51643 Gummersbach

Referent*innen: Anke Hoffstadt und Alexander Häusler

 

„Die Nachrichten sind voll von Anschlägen und Übergriffen Rechtsextremer, von rechten Netzwerken in der Polizei, rechten Einflüssen bei Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen und Bedrohungen durch Rechte, nicht nur im Internet. Befinden wir uns gerade in einer Situation der Zuspitzung? Neben der Auseinandersetzung mit dieser Frage wollen wir uns mit den verschiedenen Gruppen der „extremen“ Rechten beschäftigen. Neonazis, Rechtsextreme, Neue Rechte, Rechtpopulismus, Identitäre Bewegung, Reichsbürger… Das sind nur einige Begriffe, die in der aktuellen Diskussion über das politische Spektrum Rechtsaußen genutzt werden. In diesem aktuell besonders unübersichtlichen Dickicht von Rechtsextremen und „Misch-Szenen“ und begrifflichen Unsicherheiten, wollen die Referent*innen einen Überblick über die unterschiedlichen Erscheinungsformen der extremen Rechten vermitteln und Handlungsstrategien, Haltungs- und Interventionsfragen diskutieren.

Diese Multiplikator*innenschulung eignet sich sowohl für Menschen die noch gar keinen Überblick über die verschiedenen rechten Strömungen haben, als auch für Menschen mit Vorkenntnissen, die Informationen zur aktuelle Entwicklungen und zum Wandel der rechten Szene erhalten möchten.“

Die Teilnahme an der Schulung ist kostenfrei.

Eine Anmeldung über info@netzgegenrechts-oberberg.org ist erforderlich.

Veranstaltung des Netzwerk gegen Rechts im Oberbergischen Kreis

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Film und Diskussion: Der große Demokrator

Wann: Freitag, 23. Oktober 2020, 18:30 Uhr
Wo: Alte Feuerwache Köln, Melchiorstraße 3, Köln

Die Partnerschaften für Demokratie Köln laden ein:
Der Film widmet sich dem Thema Bürgerbeteiligung und begleitet Rami Hamze bei seinem Projekt „Kalk für alle!“, das er 2014 hier in Köln umgesetzt hat. Die Vorführung wird als Hybrid-Veranstaltung stattfinden: Es gibt eine geringe Anzahl an Plätzen vor Ort in der Alten Feuerwache, wo zunächst der Film dem Publikum vorgeführt und anschließend mit verschiedenen Akteur*innen auf dem Podium über Film und Thematik diskutiert wird.

Rami Hamze (Regisseur und Protagonist), Elisaveta Khan (Engagierte Bürgerin), Mark Schalm/ Nora Freier (Uni Wuppertal, Forschungsstelle Bürgerbeteiligung)
Moderation: Anke Bruns

Gleichzeitig wird die komplette Veranstaltung als Livestreaming auf YouTube stattfinden – alle, die aufgrund der aktuellen Entwicklungen lieber von Zuhause aus dabei sein möchten, können also dennoch zuschauen und über den Live Chat mitdiskutieren.

Anmeldung unter :
podium2020@demokratieleben-koeln.de

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Kundgebung: Kein Vergessen – kein Vergeben! Gedenken an die Opfer des Anschlags von Halle

Wann: 8. Oktober 2020, 17:30 Uhr
Wo: Bahnhofsvorplatz Köln

Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V. Köln, das Bündnis gegen Antisemitismus Köln, die Antifaschistische Gruppe CGN und das Rheinische Antifaschistische Bündnis gegen Antisemitismus (RABA) rufen zu einer Kundgebung im Gedenken an den Anschlag auf die Synagoge von Halle an Jom Kippur vom 9. Oktober 2019 auf.

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Extrem rechte und rechtspopulistische Parteien im Regierungsbezirk Köln in der Kommunalwahl 2020

Bei den Kommunalwahlen in NRW am 13. September 2020 hatten die Wähler*innen die Möglichkeit, ihre Stimmen zur Wahl von Vertretungen aller Städte, Gemeinden und Kreise sowie zur Wahl von Landrät*innen, Bürgermeister*innen und Oberbürgermeister*innen zu nutzen. Die extrem rechten Parteien blieben dabei NRW-weit insgesamt unter ihren Erwartungen. Lediglich in einigen Städten des Ruhrgebiets konnten sie überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen. Im Folgenden werden ausgewählte Aktionen rund um den Wahlkampf sowie die Wahlergebnisse extrem rechter und rechtspopulistischer Parteien im Regierungsbezirk Köln benannt und eingeordnet.

Die Wahlanalyse finden Sie hier.

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Newsletter Oktober 2020

Seit heute steht die Oktober-Ausgabe des monatlichen ibs-Newsletters zum Download bereit. Im Newsletter berichten wir über Veranstaltungen und Ausstellungen des NS-Dok sowie über weitere Veranstaltungen in Köln und Umland, die Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder andere Formen von Diskriminierung sowie Rechtsextremismus oder Fragen der Einwanderungsgesellschaft behandeln. In der Rubrik „Am rechten Rand” informieren wir über aktuelle Entwicklungen in der extremen Rechten. Außerdem stellen wir in jeder Newsletter-Ausgabe eine oder mehrere Publikationen zum Thema vor.

Hier steht der Newsletter Oktober 2020 zum Download (pdf) bereit.

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Veranstaltung: Rechtsterrorismus in Deutschland, die immer noch unterschätzte Gefahr

Wann: Mittwoch, 30. September 2020, 19:00 Uhr
Wo: Halle 32, Raum L&C, Steinmüllerallee 10, 51643 Gummersbach

Das Netzwerk gegen Rechts im Oberbergischen Kreis gemeinsam mit der Inititiative Oberberg ist bunt nicht braun laden ein:

Die offiziellen Reaktionen auf die Attentate in Halle am 09. Oktober 2019 und in Hanau am 19. Februar 2020 fielen so hilflos aus wie in allen früheren Fällen gleicher Art: Überraschung, Staunen, Bestürzung, Trauer und der Ruf nach Stärkung der Exekutivgewalt. Gerade so, als handle es sich stets wieder um die unvorstellbare allererste Mordaktion gegen Juden und Menschen mit Migrationshintergrund im Nachkriegsdeutschland. Mit über 200 Todesopfern seit 1990 und der Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ist der Rechtsterrorismus in den letzten Jahren besonders sichtbar geworden aber es gibt ihn schon seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Unsere Veranstaltung findet fast auf den Tag genau 40 Jahre nach dem Oktoberfest-Anschlag vom 26.9.1980 statt, bei dem 13 Menschen getötet und über 200 verletzt wurden.

In der Veranstaltung des Netzwerk gegen Rechts im Oberbergischen Kreis in Kooperation mit Oberberg ist bunt nicht braun, wird über die Geschichte des Rechtsterrorismus informiert und die aktuelle Situation beleuchtet. Außerdem soll über die Auswirkungen rechtsterroristische Anschläge für die Opfer und ihre Angehörigen, informiert werden. Weiterlesen

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Podcast „Wir reden mit…“

Unser Mitarbeiter Ilja Gold spricht im Podcast „Wir reden mit…“ des Kölner Flüchtlingsrats mit Miki Welde der Opferberatung Rheinland über rassismuskritische Bildungsarbeit im Kontext des freiwilligen Engagements in Willkommensinitiativen.
Diese Folge hat das Ziel, Engagierte (und alle weiteren Hörer*innen der Folge) zu einer kritischen Selbstreflexion ihrer Arbeit mit Geflüchteten anzuregen.

Diese Podcastfolge wurde produziert im Rahmen eines Kooperationsprojekts von Kölner Flüchtlingsrat e.V. und Kölner Freiwilligen Agentur e.V., gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung des Landes NRW im Rahmen des Landesprogramms NRWeltoffen.

Fragen, Feedback und Anregungen gerne an podcasts [at] koelner-fluechtlingsrat.de

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Rechte Straftaten gestiegen

Neue Zahlen: 1.301 politisch rechte Straftaten wurden in NRW im ersten Halbjahr 2020 erfasst. Das waren deutlich mehr als im gleichen Zeitraum 2019 (1216 Straftaten für das erste Halbjahr). Die meisten Straftaten fanden in Köln (103) statt, gefolgt von Dortmund (86), Essen (80) und Düsseldorf (74). Im langfristigen Vergleich liegt Köln als einwohner*innenstärkste Stadt Nordrhein-Westfalens seit einigen Jahren vor Dortmund. Diese Zahlen gehen aus der Antwort des NRW-Innenministeriums auf eine Anfrage der GRÜNEN-Landtagsabgeordneten Verena Schäffer hervor.

Bei den Deliktgruppen ist die Zahl der Gewaltdelikte gestiegen (2020: 48; 2019: 36). Ein Blick auf die Themenfelder zeigt, dass das Thema „Nationalsozialismus/Sozialdarwinismus“ mit 906 Fällen den größten Anteil der Gesamtzahl der politisch motivierten Kriminalität rechts einnimmt; jedoch im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Bemerkenswert ist der Anstieg der Hasskriminalität von 332 Delikten im Jahre 2019 auf 479 2020 sowie der der Straftaten der Allgemeinkriminalität von 454 auf 861 Delikte (alle Zahlen beziehen sich nur auf das erste Halbjahr). Weiterlesen

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Tagung: 1980-2020: Die vergessene Geschichte des deutschen Rechtsterrorismus

Wann: Dienstag, 29. Oktober 2020, 11:00-18:00 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln und online via BigBlueButton

Gedenkveranstaltung und Demonstrationszug „25 Jahre Oktoberfestattentat“, München Wikimedia Commons

Zahlreiche Morde, Sprengstoffanschläge und Überfälle von Rechtsterrorist*innen in der Bundesrepublik prägten das Jahr 1980. Es war das Jahr, als der Terror von rechts einen ersten Höhepunkt erreichte. Beim Anschlag auf das Münchner Oktoberfest am 26. September 1980 wurden 13 Menschen getötet und Hunderte verletzt. In der öffentlichen Wahrnehmung nehmen dieser Anschlag wie auch weitere rechtsterroristische Taten in der „alten Bundesrepublik“ nur einen geringen Stellenwert ein. Wieso wissen wir – 40 Jahre später – noch immer so wenig über die Geschichte des Rechtsterrorismus in Deutschland?

Die Fachtagung anlässlich des 40. Jahrestags des Oktoberfestattentats nähert sich einem bislang weitgehend übersehenen Kapitel der bundesdeutschen Geschichte. Sie beleuchtet den politischen und gesellschaftlichen Kontext der späten 1970er und 1980er Jahre, als sich die extrem rechte Szene in Westdeutschland radikalisierte und immer mehr Neonazis zu den Waffen griffen. Wer waren die Akteurinnen und Akteure? Was motivierte sie zu ihren Taten? Wer waren die Opfer und welche gesellschaftlichen Auswirkungen haben rechtsterroristische Anschläge? Wie gingen und gehen staatliche Behörden, Justiz, Medien, Zivilgesellschaft und Betroffene mit dem wachsenden Terror von rechts um? Zugleich fragt die Tagung, wie eine angemessene und würdige Erinnerung an die Opfer rechtsterroristischer Gewalt aussehen kann.

Die Tagung richtet sich an ein das wissenschaftliche Fachpublikum ebenso wie an Praktiker*innen aus den Bereichen Rechtsextremismusprävention und -intervention sowie an historisch und politisch Interessierte.

Eine Veranstaltung des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln in Zusammenarbeit mit dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus und Neonazismus (FORENA) der Hochschule Düsseldorf und dem Lehrstuhl Kriminologie der Ruhr-Universität Bochum/Nachwuchsforschungsgruppe Rechtsextreme Gewaltdelinquenz und Praxis der Strafverfolgung der Hans-Böckler-Stiftung

Die Tagung wird als Hybrid-Veranstaltung (online und Präsenz) durchgeführt. Die wenigen Präsenzplätze sind leider schon vergeben. Aufgrund der Hygienevorgaben können Gäste nur noch digital über das Videokonferenztool „BigBlueButton“ an der Tagung teilnehmen. Zur Teilnahme ist es zwingend erforderlich, dass Sie sich mit ihrem Namen, ggfs. ihrer Institution (z.B. Hochschule ABC, Initiative XYZ), Ihrer Emailadresse sowie einem Stichwort zum Interesse am Thema der Veranstaltung verbindlich anmelden. Schreiben Sie dazu eine Email an ibs@stadt-koeln.de. Sie erhalten dann eine Anmeldebestätigung und wenige Tage vor der Tagung den Einladungslink zur Videokonferenz zugesandt.

Das Programm finden Sie hier.

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Newsletter September 2020

Seit heute steht die September-Ausgabe des monatlichen ibs-Newsletters zum Download bereit. Im Newsletter berichten wir über Veranstaltungen und Ausstellungen des NS-Dok sowie über weitere Veranstaltungen in Köln und Umland, die Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder andere Formen von Diskriminierung sowie Rechtsextremismus oder Fragen der Einwanderungsgesellschaft behandeln. In der Rubrik „Am rechten Rand” informieren wir über aktuelle Entwicklungen in der extremen Rechten. Außerdem stellen wir in jeder Newsletter-Ausgabe eine oder mehrere Publikationen zum Thema vor.

Hier steht der Newsletter September 2020 zum Download (pdf) bereit.

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