Wann: Dienstag, 11. Dezember 2018, 19:30 Uhr
Wo: Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, Köln
In den letzten Jahren wurde in den deutschen Medien eine gesellschaftliche Debatte über die Folgen einer sogenannten „Armutszuwanderung“ ausgefochten, die zahlreiche antiziganistische Elemente aufweist. Wütende „Anwohner“ berichten über „Müll“, „Lärm“ und „Kriminalität“, der Städtetag, Polizeidienststellen und Migrationsbeauftragte warnen vor der „Gefährdung des sozialen Friedens“. Im Vortrag soll diese Debatte und insbesondere die mediale Berichterstattung genauer untersucht und kritisiert werden. Anhand verschiedener Beispiele wird die Konstruktion des Narrativs „Armutszuwanderung“ nachvollzogen und kritisiert, um zum Schluss auf die politischen Konsequenzen und möglichen Gefahren der Debatte einzugehen.
Mit Dr. Markus End, Politikwissenschaftler und Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Antiziganismusforschung e.V.
Eintritt: frei
Eine Gemeinschaftsveranstaltung von Rom e. V., NS Dokumentationszentrum der Stadt Köln, ibs und Melanchthon-Akademie