Wann: Montag, 26. November 2018, 13 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln
Rechtsextremismus und Islamismus weisen – so wird in Wissenschaft und Medien inzwischen vielfach vertreten – vergleichbare weltanschauliche Vorstellungen bezüglich der Ungleichwertigkeit von Menschen auf. Dabei geht es sowohl um Abwertung der als außerhalb der eigenen Gemeinschaft wahrgenommenen Anderen, als auch um Hierarchien innerhalb von Gemeinschaftskonzepten. In beiden politischen Strömungen gibt es dichotome Freund-/Feind-Konstruktionen, die auf autoritaristischen Vergemeinschaftungsangeboten fußen. Derartige Identitätskonstruktionen sind oft unmittelbar mit bestimmten Narrativen verbunden, die in sozialen Zusammenhängen und medial vermittelt werden. Zugleich lassen sich aber auch relevante Differenzen zwischen den beiden antidemokratischen Phänomenen nicht übersehen.
Die Tagung widmet sich Islamismus und Rechtsextremismus jenseits simplifizierender Gleichsetzungen in einer kritisch-vergleichenden Weise: Was sind verbindende, was sind trennende Elemente? Wo taugt der Vergleich für die Analyse und wo findet er seine Grenzen?
Auf der Tagung kommen ExpertInnen zu Wort, die sich den Hintergründen und Erscheinungs-formen der Narrative im Islamismus und Rechtsextremismus und der Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen eines Vergleichs auf unterschiedlichen Ebenen nähern. Wir laden Sie herzlich dazu ein!
Programm
13:00 Begrüßung Dr. Werner Jung
Einleitung Alexander Häusler, Stefan Hößl, Hans-Peter Killguss
Veranstaltungsmoderation Isabel Schayani
13:30 Block I: Narrative im Rechtsextremismus und Islamismus. Zugehörigkeits- und Gemeinschaftsstiftung
Impulse und Diskussion mit Dr. Nils Schuhmacher und Dr. Maruta Herding
14:45 Pause
15:15 Block II: Narrative im Rechtsextremismus und Islamismus. Feindbilder und Ausgrenzungsmechanismen
Impulse und Diskussion mit Dr. Nils Schuhmacher und Dr. Maruta Herding
16:30 Möglichkeiten und Grenzen eines Vergleichs von Islamismus und Rechtsextremismus
Gespräch mit Impulsen von Dr. Michael Kiefer und Richard Gebhardt
17:30 Zusammenführung und Fazit
Prof. Dr. Fabian Virchow
18:00 Schlusswort Stefan Hößl
Veranstaltende
Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (ibs) in Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus der Hochschule Düsseldorf (FORENA)
Teilnahmegebühr: fällt nicht an
Anmeldung bis zum 12.11.2018 per E-Mail an ibs@stadt-koeln.de unter Angabe Ihres Namens, einer E-Mail-Adresse, der Organisationszugehörigkeit sowie ein Stichwort zum Interesse am Thema der Veranstaltung.
Den Flyer gibt es hier