Wann: Donnerstag, 31. August 2017, 19 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln
Als Flüchtlinge „ohne Bleibeperspektive“ gelten in Köln fast 5.000 geduldete Flüchtlinge, vor allem Roma aus dem Westbalkan. Viele von ihnen sind schon länger als fünf Jahre in Köln, fast 1.000 schon mehr als 15 Jahre! Für diese Menschen ist Köln längst zur Heimat geworden.
Die menschenunwürdigen Lebensbedingungen, die soziale und politische Ausgrenzung und Diskriminierung vieler Roma in den Westbalkanstaaten sind bekannt. Trotzdem werden diese Staaten als „sichere Herkunftsländer“ eingestuft. Mit der rechtlichen Folge, dass Fluchtgründe nicht anerkannt, Asylanträge schnell abgelehnt werden und effektiver Rechtsschutz kaum möglich ist. Es gibt jedoch Ermessensspielräume, die seitens der Behörden zugunsten der Betroffenen angewendet werden können.
Darüber diskutieren: Dr. Lothar Becker, Leiter der Kölner Ausländerbehörde, Claus-Ulrich Prölß, Kölner Flüchtlingsrat und Mitglied der ausländerrechtlichen Beratungskommission, und Ossi Helling, Rom e.V.
Eine Veranstaltung des Rom e.V. in Zusammenarbeit mit dem NS-DOK und dem Kölner Flüchtlingsrat e.V.
Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Rassendiagnose: Zigeuner“
Eintritt: 4,50 €, erm. 2 €