Die Rechtsentwicklung im West. Herausforderung an Politik und Zivilgesellschaft.
Wann: Dienstag, 25. April 2017, 19 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln
Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich, bei denen im ersten Wahlgang Marine Le Pen für den Front National die meisten Stimmen bekommen kann, ebenso wie die PVV bei den Parlamentswahlen in den Niederlanden sind eine Herausforderung für alle demokratischen Kräfte in Europa. Parteien, Gewerkschaften und die Zivilgesellschaft diskutieren, wie sie dieser bedrohlichen Entwicklung begegnen können.
Der US-Präsident Trump wird mit seiner autokratischen Amtsführung und Politik der Dekrete von Frau Petry, Frau Le Pen oder Herrn Wilders bejubelt. Er scheint Handlungsfähigkeit zu beweisen, einzuhalten, was er angekündigt hat.
Aber wie wirken sich die Politik Trumps und wie der befürchtete Aufstieg rechtspopulistischer und -extremistischer Kräfte auf die bevorstehenden Wahlen in Deutschland aus? Was können und müssen Politik und Zivilgesellschaft tun, um diese Entwicklung in Deutschland zurückzudrängen oder gar zu stoppen? Darüber wollen wir mit dem Referenten diskutieren.
Referent: Prof. em. Dr. Micha Brumlik, geb. 1947. Erziehungswissenschaftler, ist seit 2013 Senior Advisor am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Von 2000 bis 2005 Leiter des Fritz-Bauer-Instituts Frankfurt/m:, Mitherausgeber von „Babylon – Beiträge zur jüdischen Gegenwart“ und der „Blätter für deutsche und internationale Politik“; Autor und Kolumnist der taz. Zahlreiche Publikationen.
Prof. Dr. Dani Kranz, Senior Researcher und Leiterin des Israelprojekts an der Bergischen Universität Wuppertal. Ihr akademischer Hintergrund sind Sozialanthropologie, Sozialpsychologie und Geschichte. Ihre Expertise liegt in den Bereichen der Migrations- und Ethnizitätsforschung, Rechtsanthropologie, Interfamilien und -kindern sowie der intergenerationalen Tradierung. Ihre primären geographischen Forschungsgebiete sind Deutschland und Israel.
Eine Veranstaltung des Vereins EL-DE-Haus e.V. in Kooperation mit dem NS-DOK