Pressegespräch im NS-Dokumentationszentrum

(c) MFKJKS NRW / H. Severin

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„Ich habe da auch schon mal angerufen, das hat mir damals sehr geholfen.“ Auch Christina Kampmann, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW (MFKJKS), konnte von ihrer positiven Erfahrung mit der Mobilen Beratung NRW berichten. Zu einem Pressegespräch mit der Ministerin hatten das MFKJKS und das NS-Dokumentationszentrum als Träger der Mobilen Beratung eingeladen, um Einblicke in die Arbeit der Teams in NRW und aktuelle Herausforderungen im Bereich extreme Rechte und Rechtspopulismus zu geben. Mario Dahm, Vertreter des Bündnis „Bunter Rhein-Sieg-Kreis“, betonte die Unterstützung der Berater_innen bei der Zielfindung und dem Aufbau des Bündnisses, das sich in der Region mit den Identitären, der NPD und Neonazistrukturen, aber auch der AfD auseinander setzt: „Mit eurer Expertise habt ihr uns immer wieder auch bei den Einschätzungen geholfen“.

Sorgen machen der Ministerin und den Beratungsteams der massive Anstieg rechter Gewalt, die heute nicht mehr eindeutig Neonazistrukturen zuzuordnen ist, sondern offenbar von der „Stimmung im Ort“ beeinflusst wird. Hier frühzeitig gegenzusteuern, wenn etwa Funktionsträger_innen oder Engagierte bedroht werden, ist erklärtes Ziel der Mobilen Beratung NRW. „Wir wollen die Leute unterstützen, die sich für eine demokratische Kultur einsetzen“, machte Patrick Fels, Berater in Köln, deutlich.

Die Landesregierung will die Arbeit der Beratungsteams weiter unterstützen und setzt darüber hinaus auf die Aktiven vor Ort. So fasste Ministerin Kampmann abschließend zusammen: „Die zivilgesellschaftlich Engagierten verfügen über das beste Wissen über Rechtsextremismus und Rassismus in ihren Zusammenhängen. Das wollen wir weiter fördern.“

Weitere Presseberichte:
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW
General Anzeiger
Kölner Stadt-Anzeiger
Report K

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