Demonstration der „Jungen Alternative“ am 30. Juli

jaEine Kundgebung hatte die AfD für den 30. Juli auf dem Bahnhofsvorplatz angemeldet. Diese fand nicht statt – stattdessen: ein Infostand, bei dem Parteiwerbung verteilt wurde, und eine Demonstration durch die Hohe Straße.

„Kein Terrorist ist illegal“, „Wir schaffen das“ und „Scharia statt Grundgesetz“ stand auf Schildern, die die etwa 20 DemonstrantInnen mit sich trugen, die an diesem frühen Samstag Nachmittag über die Hohe Straße zogen. Angeführt wurde der Aufzug von einer Person, die eine Maske mit dem Gesicht Erdoğans und ein Plakat mit der Aufschrift „Assimilation ist Völkermord“ trug. Flankiert wurde sie von zwei schwarz gekleideten und vermummten Personen, was vermutlich eine Verschleierung darstellen sollte. Der Demonstrationszug war nicht angemeldet worden, wurde daher polizeilich gestoppt und zum Infotisch zurückgeführt.

Das Bündnis „Köln gegen rechts“ kommentierte den Aufzug:
„Diese Aktionsform erinnert stark an die dunkelste Zeit des Kölner Karnevals, in der als Juden kostümierte Karnevalisten mit antisemitischen Karikaturen durch die Stadt zogen. Ähnliche Aktionen veranstalteten in jüngster Vergangenheit bisher nur der Naziszene zugehörigen Organisationen wie die Identitären oder auch Pro Köln.“
Auch der Infostand führte zu Diskussionen: Normalerweise werden auf dem Bahnhofsvorplatz keine Part eistände genehmigt, es handelte sich dabei also um eine nicht genehmigte Sondernutzung des Platzes.

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