Wann: Montag, 30. Mai 2016, 18 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln
Das Bündnis „Köln stellt sich quer“ lädt ein:
„Es ist Zeit für eine Bilanz! Die Polarisierung in der Gesellschaft nimmt zu. Vermeintlich einfache Lösungen und Pauschalisierungen haben Hochkonjunktur. ‚Köln stellt sich quer‘ wird zusammen mit demokratischen und zivilgesellschaftlichen Gruppen, Organisationen und Parteien die aktuelle Situation beraten. Was läuft falsch? Was können wir besser machen, damit rechtspopulistische und rechtsextreme Gruppierungen nicht an Einfluss gewinnen? Der „Ratschlag“ ist ein Teil der politischen Veranstaltungen und Debatten, die in der Woche vom 30. Mai bis 5. Juni 2016 BIRLIKTE inhaltlich vorbereiten und begleiten. Die Ergebnisse werden u.a. in Forumsveranstaltungen am BIRLIKTE-Wochenende einfließen.
Impuls: Ursachen und Auswirkungen der neuen Rechtsentwicklung. Mögliche Gegenstrategien. Alexander Häusler, Hochschule Düsseldorf
Im Anschluss werden wir parallel in vier Runden die gegenwärtige Entwicklung bewerten und über mögliche Lösungen und Forderungen beraten:
1. Die Rechtsentwicklung umkehren
Die Kölner Zivilgesellschaft hat bisher Pro Köln, Kögida, Hogesa erfolgreich zurückgedrängt. Mit der AfD ist eine neue rechtspopulistische Partei entstanden. Sie schürt Ängste gegen Geflüchtete, gegen unterschiedliche Kulturen, gegen Europa. Sie punktet mit national-völkischen Lösungen, die unser Land und Europa in eine Katastrophe führen. Daher steht dringend an die Entlarvung ihres Programms und ihre Hintergründe! – Was ist zu tun?
2. Demokratie, Zivilcourage und bürgerschaftliches Engagement stärken
Niedrige Wahlbeteiligung, Politikverdrossenheit und Rückzug ins Private schwächen unsere Demokratie. Bei vielen Fragen haben die Bürgerinnen und Bürger das Gefühl, dass ihnen die Politik nachhaltige Antworten und Konzepte schuldig bleibt… Wie können wir Zivilcourage und Engagement beleben? Wie müssen sich die Parteien ändern, um der Politikverdrossenheit entgegen zu wirken? Was ist von uns dazu erforderlich?
3. Willkommenskultur? – Signale gegen Rassismus!
Welche Erfahrungen haben Flüchtlings- Initiativen gemacht, vor welchen Problemen stehen sie? Wie können Geflüchtete in Köln langfristig menschenwürdig untergebracht, betreut und in die Stadtgesellschaft integriert werden? Was kann und muss Köln verbessern? Was müssen und können Politik und Zivilgesellschaft tun, um Ängste und Vorbehalte in der Bevölkerung auszuräumen?
4. Soziale Lage – Soziale Frage
Das Armutsrisiko in der Bevölkerung wächst. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter. Die Länder und Kommunen spüren die Folgen. Wie kann die soziale Infrastruktur erhalten und ausgebaut werden? Wie kön-nen Chancengleichheit verbessert, Armut und gesellschaftliche Ausgrenzung dauerhaft und nachhaltig reduziert werden?“
Weitere Informationen: https://www.facebook.com/K%C3%B6ln-stellt-sich-quer-606158276180923/