Wann: Dienstag, 28. Juni, 19 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln
Bereits kurz nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Herrschaft bemühte sich die extreme Rechte in Deutschland um eine Reorganisation ihrer Kräfte. Während die Bundesregierung die juristischen Voraussetzungen zur gesellschaftlichen Integration von NS-Tätern schuf, begünstigten das frühzeitige Ende der Entnazifizierung und der Wegfall der alliierten Lizensierungspflicht zugleich den raschen Aufbau neuer organisatorischer Strukturen des nationalistischen Lagers.
Der Vortrag des Historikers Philipp Grehn gibt einen Überblick über die Entwicklung der extremen Rechten bis zur Gründung der NPD Mitte der 1960er Jahre, stellt Fragen der Kontinuitäten und setzt sich kritisch mit der mangelnden Sensibilisierung und stillschweigenden Duldung der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit und Justiz auseinander.
Eintritt: 4,50 Euro, erm. 2 Euro
Eine Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung Fritz Bauer. Der Staatsanwalt – NS-Verbrechen vor Gericht, 22.April bis 21. August 2016 im NS-Dok.