Tagung: Identitäten in der Migrationsgesellschaft – Auswirkungen antisemitischer und rassistischer Gewaltverhältnisse auf Subjekte und Gesellschaft

Wann: Donnerstag und Freitag, 19./20. Mai 2016
Wo: Melanchthon-Akademie Köln, Kartäuserwall 24b, Köln

Deutschland ist eine Migrationsgesellschaft. Menschen kamen und kommen nach Deutschland, weil sie sich hier u. a. ein besseres Leben, eine Ausbildung und/oder Schutz vor Verfolgung erhoff(t)en. Sie verlassen – oft ungewollt – ihre Heimat und verändern sich durch die Migration, ebenso wie sich die Aufnahmegesellschaft verändert.
In diesem Zusammenhang stellen sich unweigerlich Fragen nach der Herausbildung und Entwicklung von Identitäten, die auch Fragen nach rassistischen und antisemitischen Aus- und Abgrenzungen umfassen. Für den Rassismus wie auch für den Antisemitismus sind kollektivierende und dichotomisierende Unterscheidungen in ‚Wir‘- und ‚Sie‘-Gruppen von zentraler Bedeutung – Unterscheidungen, die mit Blick auf die Entwicklung von Identitäten eine enorme Wirkmächtigkeit entfalten können.
Themen unserer Tagung sind antisemitische und rassistische Subjektivierungen sowie individuelle und gesellschaftliche Abwehrpolitiken. Dabei betrachten wir die Gemeinsamkeiten von Antisemitismus und Rassismus, tragen aber auch den unterschiedlichen Zuschreibungen und historischen Entwicklungen Rechnung. Neben der theoretischen Fundierung des Themas werden verschiedene pädagogisch-didaktische Konzepte für die außer-/schulische (politische)Bildungsarbeit konkretisiert, die alle gesellschaftlichen AkteurInnen einbeziehen und dabei Heterogenität grundlegend als Normalität und Ausgangsbedingung betrachten.

Wir laden Sie dazu herzlich ein!

Nähere Angaben (auch zur Anmeldung) finden Sie im Flyer.

Teilnahmegebühr: 25 € für Berufstätige, 10 € erm. für Geringverdienende (Imbiss und Getränke inbegriffen).

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