AfD-Demonstration am 18. Februar in Siegburg

IMG_9594Nach Demonstrationen in Oelde (Kreis Warendorf), Salzkotten (Kreis
Paderborn) und Paderborn führte die AfD am 18. Februar erstmals eine Demonstration im Regierungsbezirk Köln duch. Unter dem Motto „‪ASYLCHAOS‬ BEENDEN. Für die ‪Sicherheit‬ unserer ‪Frauen‬ und die Zukunft‬ unserer ‪Kinder‬“ konnte sie etwa 120 TeilnehmerInnen nach Siegburg mobilisieren. Darunter waren zahlreiche Mitglieder anderer Kreisverbände, aber auch Ariane Meise, stellvertretende Landesvorsitzende der NPD NRW, Christopher von Mengersen von pro NRW und Melanie Dittmer mit ein paar weiteren AnhängerInnen der „Identitären Aktion“.

Redebeiträge hielten Thomas Matzke, Sprecher der AfD Rhein-Sieg, Christian Blex, Sprecher des AfD-Kreisverbandes Warendorf und Kreistagsfraktionsvorsitzender der AfD Warendorf, Christine Anderson, Sprecherin des AfD-Kreisverbands Limburg-Weilburg (Hessen) und André Poggenburg, Mitglied des AfD-Bundesvorstands und „Spitzenkandidat“ bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Während bei der Kundgebung der Ruf „Merkel muss weg“ häufig zu hören war, wurde die kurze Demonstration von Parolen begleitet, die von Neonazi-Aufmärschen bekannt sind.

IMG_9539Anderson befasste sich in ihrer Rede unter anderem mit einem der Lieblingsfeindbilder der AfD, dem Gender Mainstreaming. Dies solle Deutschland in eine Diktatur führen: „Die kleinste Gemeinschaft ist die Familie. Sie ist im Grunde die einzige natürliche und somit stärkste Solidargemeinschaft. Das ist im übrigen auch der Grund, weswegen Diktaturen immer bestrebt sind, in die Familien hineinzuwirken, den Familienverbund zu lösen, zu schwächen oder gar ganz aufzulösen. Derartige Bestrebungen – Stichwort Gender Mainstreaming – sehen wir ja schon mittlerweile in unserem Land. Das heißt, wir sind eigentlich schon längst auf dem Weg in eine Diktatur.“

Poggenburg widmete sich während seines Beitrags der Verortung seiner Partei im politischen Spektrum: „Die AfD als liberal- und nationalkonservative Partei steht mitte-rechts und nirgendwo anders!“ Man bekenne sich „uneingeschränkt zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung“, nenne aber eben „die Dinge beim Namen“. Und dies führe eben zu Reaktionen. Als ein Ziel der AfD verkündete er: „Wir wollen endlich diese von oben verordnete Selbstgeißelung beenden, die kollektive Psychose dieses deutschen Volkes überwinden und ein gesundes Nationalbewusstsein leben dürfen!“
Sowohl vor Ort als auch im Nachgang auf Facebook kündigte die AfD an, wiederkommen zu wollen.

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