Neue Veröffentlichung: „Opa war in Ordnung“ Erinnerungspolitik der extremen Rechten

Opa war in OrdnungHans-Peter Killguss/Martin Langebach (Hg.)
„Opa war in Ordnung!“ Erinnerungspolitik der extremen Rechten
Verlag NS-Dokumentationszentrum, Beiträge und Materialien 8 der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus
Köln 2016
244 Seiten
ISBN 978-3-938636-24-4

Der Rückgriff auf die Geschichte hat bei den extremen Rechten einen hohen Stellenwert. Einige ihrer zentralen Kampagnen der letzten 30 Jahre zeigen, dass sich historische Themen als besonders mobilisierungsfähig erwiesen und mit dazu beigetragen haben, das in Grabenkämpfe verstrickte Spektrum zu einen. Die extreme Rechte schafft sich dabei ihre eigenen Erinnerungen, oftmals in Form von fiktionalen Erzählungen, die im Gegensatz zur offiziellen Geschichtsschreibung der Bundesrepublik stehen. In Veröffentlichungen, Liedtexten, im Rahmen von Demonstrationen und anderen Veranstaltungen werden die Mythen weitergetragen. Sie dienen der Identitätsbildung und Selbstvergewisserung. Geschichte ist für das rechtsextreme Milieu zudem immer eine Verpflichtung zum „Kampf für die Volksgemeinschaft“ in der Gegenwart – beispielsweise in der Abwehr von Flüchtlingen.

Mit diesen Themen befasst sich die Veröffentlichung der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. Darin finden sich Beiträge der Tagung „‚Opa war in Ordnung!‘ Erinnerungspolitik der extremen Rechten“, zu der das NS-DOK im Mai 2015 anlässlich des 70. Jahrestages des Kriegsendes in Europa eingeladen hatte. Die Konferenz war eine Kooperationsveranstaltung der ibs mit der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Sammelband umfasst 22 Beiträge.

Die Einleitung und das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier

Die reich bebilderte Veröffentlichung kann für 9,90 Euro im Buchhandel oder über das Bestellformular bestellt werden.

Dieser Beitrag wurde unter Aktuelles veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.