Wann: Montag, 25. Januar 2016, 19 Uhr
Wo: Sport- und Olympia Museum, Im Zollhafen 1, Köln
Das KZ Theresienstadt diente den Nazis als „Vorzeigeghetto“. Es war das einzige Lager mit einer Fußballliga. Für die Häftlinge waren die Spiele im Kasernenhof Ablenkung vom grausamen Alltag, die Nazis nutzten Filmaufnahmen davon für ihre Propaganda. Der israelische Computerspezialist Oded Breda entdeckte auf diesen Propaganda-Bildern seinen Onkel Pavel und wollte mehr über dessen Schicksal erfahren: Er sammelte Informationen und produzierte die eindrucksvolle Dokumentation „Liga Terezin“, die nun erstmals in Köln gezeigt wird.
Oded Breda und Mike Schwartz sowie Prof. Dr. Manfred Lämmer (Deutsche Sporthochschule Köln) und Dr. Marcus Meier (Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit) stehen im Anschluss zur Diskussion zur Verfü-gung.
Die Veranstaltung steht im Kontext des „Erinnerungstages im Deutschen Fußball“, der im Jahr 2004 ins Leben gerufen wurde und an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Sport- und Olympia Museum, dem Kölner Fanprojekt, BiBeriS – Bildung & Beratung im Sport und dem NS-DOK statt.
Eintritt: frei
Anmeldung: terezin@sportmuseum.de