Wann: Dienstag, 14. April 2015, 19:30 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln
Seit einiger Zeit mobilisieren verschiedene Initiativen durch Kampagnen oder Demonstrationen gegen Sexualaufklärung, Bildungspläne, Feminismus, vielfältige Lebensweisen und Gender-Mainstreaming. „Frühsexualisierung“, „ideologische Umerziehung“ oder „Genderismus“ sind Kampfbegriffe dieser neuen Bewegung. Gemeinsamer Nenner dieser unterschiedlichen Gruppen ist die Ablehnung von Gender-Mainstreaming und einer Sexual- und Antidiskriminierungspädagogik, die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt thematisieren und sichtbar machen will. Sowohl inhaltlich wie auch personell gibt es Verbindungen und Überschneidungen zur extremen Rechten, aber auch zu christlich-fundamentalistischen Gruppen sowie zur Alternative für Deutschland. Nach zwei Demonstrationen der „Besorgten Eltern“ im vergangenen Jahr, wurde für 2015 eine weitere in Köln angekündigt. Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir uns ein differenziertes Bild von diesen Gruppierungen machen. Wir wollen der Frage nachgehen, wie ausgeprägt ihre Nähe zur extremen Rechten ist und entlang welcher Themen sie sich aufeinander beziehen. Aber auch welche Auswirkungen die Mobilisierungen auf die LGBTIQ-Communities sowie den gesamtgesellschaftlichen Diskurs haben.
Vertreter/innen Aktivist/innen aus der Bildungs- und Beratungsarbeit werden ihre Erfahrungen schildern. In einer anschließenden Diskussion soll es aber auch um den Umgang innerhalb der Communities mit den genannten Themen gehen sowie um Strategien, Handlungsmöglichkeiten und Bündnisoptionen.
Eine Veranstaltung des Rubicon e.V. in Zusammenarbeit mit der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-Dokumentationszentrum