Wann: Dienstag, 3. März 2015, 19:00 Uhr
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln
Buchpräsentation von Marcus Leifeld und Film
Der Karneval hat für die Stadt Köln und die Region eine herausragende Bedeutung. Dies erkannten auch die lokalen NS-Parteifunktionäre. Die vorliegende Studie dekodiert erstmals die komplexe Gemengelage im Karneval, die Netzwerke und Bündnisse, Motive und Taktiken von Tätern, Opfern und Mitläufern. Leifeld zeigt, wie Nationalsozialisten und Karnevalisten die städtische Gesellschaft mit Hilfe des Karnevals „bei Laune“ hielten und gleichzeitig immer radikaler Andersdenkende und vor allem Kölner Juden ausgrenzten.
Marcus Leifeld, Jg. 1968, kuratierte 2011/12 eine vielbeachtete Ausstellung zum Kölner Karneval im EL-DE-Haus. Er arbeitet heute in der Provenienzforschung.
Der Kölner Rosenmontagszug von 1936
Autor /Kamera unbekannt, D 1936, 18 Min.; Musik zum Stummfilm: filmsirup 2014
Die Filmaufnahmen vom Rosenmontagszug 1936 in Köln zeigen das Dreigestirn vor dem Rathaus und fantasievoll kostümierte Fußgruppen und den antisemitischen Mottowagen, der auf die kurz zuvor verabschiedeten sogenannten Nürnberger Gesetze Bezug nahm.
In Kooperation mit Köln im Film e.V.
Gebühr: € 4,50
ermäßigt: € 2,00