NSU-Anschlag in der Keupstraße wird im Januar in München verhandelt

Tag_X_FBAb dem 12. Januar wird der Komplex Keupstraße Thema im NSU-Prozess in München sein. Drei Beamte des LKA NRW sollen an diesem ersten Tag zu den Ermittlungen befragt werden. In der folgenden Woche sind dann Betroffene des Anschlags als Zeug_innen geladen. Die Initiative „Keupstraße ist überall“ begleitet die Betroffenen nach München und organisiert mit Unterstützung von vor Ort am 20. Januar 2015 einen Aktionstag vor dem Gericht und eine Demonstration. Die Initiative organisiert Busse von Köln nach München, um möglichst vielen, die die Betroffenen nach München begleiten und dort ihre Solidarität zeigen wollen, die Gelegenheit zu geben mitzufahren.

Wir dokumentieren den Aufruf der Initiative:

„Der Tag X steht fest: 20. Januar 2015!
Jetzt ist es amtlich: das OLG München wird ab dem 12. Januar 2015 den Komplex ‘Nagelbombenanschlag auf die Keupstraße’ behandeln. Ab dem 20. Januar 2015 werden die Betroffenen befragt. Daher steht der lange als Tag X bezeichnete Termin nun fest: Wir kommen nach München am Dienstag, den 20. Januar 2015.
Die Initiative „Keupstraße ist überall“ und das Aktionsbündnis „NSU-Komplex auflösen“ rufen für den 20. Januar 2015 zu einem Aktionstag vor dem Münchener Oberlandesgericht auf. Aus mehreren Städten in Deutschland kommen Menschen nach München zur Verhandlung der Keupstraße im NSU-Prozess, um sich mit den Betroffenen und Angehörigen der NSU Mord- und Anschlagserie solidarisch zu erklären.
Ab 9 Uhr wird in räumlicher Nähe zum Gericht eine Dauerkundgebung stattfinden. Dort werden wir mit zahlreichen Aktionen und Beiträgen den Verhandlungstag über ein lautstarkes und unübersehbares Zeichen setzen und zeitgleich die Betroffenen des Anschlags im Gerichtsgebäude unterstützen.
Ab 17 Uhr 30 demonstrieren wir vom Gerichtsgebäude in der Nymphenburgerstraße bis zum Karlsplatz/Stachus.
Nach der Demonstration ist ein Treffen aller Beteiligten in den Räumen von werkmünchen an der Dachauerstraße 114 (Trambahn-Haltestelle Leonrodplatz) geplant.
Auch über den Tag X hinaus wollen wir die Betroffenen während der Verhandlungstage vor Ort unterstützen, Tag X+X. Hierfür versuchen wir eine konstante Präsenz von solidarischen Menschen aufrecht zu erhalten.“
Weitere Informationen finden Sie hier.

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