Wann: 21. November 2014 bis 3. Mai 2015
Wo: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln
Ausstellungseröffnung, Donnerstag, 20. November 2014, 19 Uhr
„Auschwitz“ wird heutzutage universell als Metapher für die größten Verbrechen der Menschheit, begangen vom nationalsozialistischen Deutschland, verstanden. „Auschwitz“ gilt als Symbol für den Holocaust, den planmäßigen Mord an dem europäischen Judentum und ist ein bedeutender Erinnerungsort für Sinti und Roma.
Von dem Lagerkomplex des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz sind heute nur noch einige Gebäude erhalten geblieben. Während die Steinbauten des Stammlagers Auschwitz den Kern der Gedenkstätte und das Museum Auschwitz bilden, stehen auf dem Gelände des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau nur noch wenige rekonstruierte Barackenbauten. Von dem Nebenlager Auschwitz-Monowitz sind keine baulichen Reste erhalten. Dem Projekt liegen technische Zeichnungen zugrunde, die eine komplette visuelle Rekonstruktion des Stammlagers Auschwitz, des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und des Nebenlagers Auschwitz-Monowitz darstellen. Damit gibt es erstmals für ein Konzentrationslager eine umfassende Rekonstruktion des Lagerkomplexes sowie aller zentralen Gebäude. In der Ausstellung werden die technischen Zeichnungen mit Häftlingszeichnungen kontrastiert. Der kühle technokratische Vorgang der Organisation der Massenvernichtung wird dem unmenschlichen Alltag der Häftlinge von der Ankunft der Deportationszüge, über die Selektionen, dem menschenverachtenden Lebensbedingungen bis hin zu ihrer Ermordung gegenübergestellt.
Eine Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums gemeinsam mit dem Bauzeichner Peter Siebers (Köln) und Prof. Gideon Greif (Israel); in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte und Museum Auschwitz-Birkenau