Am Abend des 4. November, dem 3. Jahrestag der Selbstenttarnung des NSU, wurden in Köln und mindestens neun anderen Städten symbolisch Straßen nach den Mordopfern des NSU und dem Tatort des Nagelbombenanschlags umbenannt.
„Uns war es wichtig am heutigen Jahrestag den Blick auf die NSU-Opfer zu lenken und die Angehörigen in ihrer Forderung nach einem würdigen Gedenken zu stärken“, kommentierte Manuel Friedrich vom Initiativenbündnis. Zu häufig werde den Wünschen der Betroffenen nicht entsprochen.
In Köln wurde die Schanzenstraße, die in die Keupstraße mündet, in Halitstraße umbenannt, um sich solidarisch zu zeigen mit der Forderung von İsmail Yozgat, dem Vater des 2006 in Kassel ermordeten Halit Yozgat, eine prominente Straße in Kassel in Halitstraße umzubenennen. Neben einem Redebeitrag der Initiative „Keupstraße ist überall“ wurde die Gedenkveranstaltung von Musikstücken mit Geige und Cello begleitet.
Die zusammenfassende Pressemitteilung der Initiative zur bundesweiten Organisation findet sich hier.