Wann: 09.10 – 23.10.2014
Wo: Köln
Das Kölner Fanprojekt, Bildung und Beratung im Sport u.a. laden ein:
„Im Rahmen der FARE ACTION WEEK 2014 organisiert ein Kölner Arbeitsbündnis, bestehend aus dem sozialpädagogischen Kölner Fanprojekt, der FC-Ultrà- Fangruppe „Coloniacs“, der FC Fangruppe „Andersrum rut-wiess“ sowie der Institution „BiBeriS – Bildung und Beratung im Sport“ zum fünften Mal, Aktionstage gegen Rassismus & Diskriminierung. Auch in diesem Jahr wird ein vielfältiges Programm angeboten.
Samstag, 11.10.2014, 15:00 Uhr
EL-DE-Haus Köln, Appellhofplatz 23, 50667 Köln
Besuch und Führung im EL-DE-Haus Köln
Das EL-DE-Haus am Appellhofplatz 23 war von 1935 bis 1945 Sitz der Kölner Gestapo. Sein Name wurde zum Inbegriff der NS-Schreckensherrschaft in Köln, aber auch für den Umgang und die späte Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte der Stadt nach 1945.
In einer 60-minütigen Führung durch die Dauerausstellung erfahren die BesucherInnen ein Stück Kölner Zeitgeschichte und werden über die Verbrechen der NS-Zeit informiert.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es wird um Anmeldung unter info@fanprojekt.jugz.de gebeten.
Dienstag, 14.10.2014, 15:00 Uhr
Kölner Fanprojekt, Gereonswall 112, 50670 Köln
Show Racism the Red Card- Workshop für Jugendliche ab 14 Jahren
In diesem Workshop wird Jugendlichen Raum eröffnet, sich anhand von realen Beispielen und filmischen Elementen aus dem Sport sowie ihren eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung auseinanderzusetzen. Es wird zum einen der Umgang mit begrifflichen Unsicherheiten analysiert und zum anderen wird zur kritischen Selbstreflexion der eigenen Vorurteile eingeladen. Durch das gemeinsame Erarbeiten von Ausgrenzungsmustern lernen die TeilnehmerInnen Mechanismen von Diskriminierung zu erkennen und ihnen wirksam zu entgegnen. Dabei wird zur Zivilcourage angeregt und ein Bewusstsein für den kritischen Umgang mit Diskriminierung in- und außerhalb des Stadions geschaffen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es wird um Anmeldung unter info@fanprojekt.jugz.de gebeten.
Donnerstag, 23.10.2014, 19:00 Uhr
Kölner Fanprojekt, Gereonswall 112, 50670 Köln
COME-TOGETHER-CUP- Gemeinsamer geht´s nicht!
Vortrag von Andreas Stiene
„Das ist doch nicht normal“, dass ausgerechnet Schwule &Lesben das mittlerweile europaweit bestbesuchte Benefiz-Freizeitfußballturnier ehrenamtlich auf die Beine stellen. Schon seit 1995 bringt der COME-TOGETHER-CUP initiativ die unterschiedlichsten Fußballteams aus allen Bereichen der Bevölkerung und Stadtgesellschaft auf dem Fußballplatz zusammen. Hier kicken inzwischen in 150 Turnierspielen u.a. verschiedene Minderheiten, diverse Medienteams, staatliche Institutionen und „typisch kölsche“ Unternehmen im parallelen Frauen- und Männer-Turnier gegeneinander. Es wird natürlich abseits des eigentlichen Turniers, z.B. beim gemeinschaftlichen Verfolgen des traditionellen Promispaß-Einlagespiels am Nachmittag, viel gemeinsam gelacht oder es wird zusammen dem besinnlichen „Moment of Silence“ sowie dem bunten abendlichen Showprogramm auf der großen Bühne gefolgt. Dieses ungewöhnliche Fußballfest zum gegenseitigen „Besser-Kennenlernen“ ist alljährlich ein konkreter sportlicher Beitrag der Kölner Community für Integration & gegen Homophobie und auch gegen jede andere Form von Diskriminierung im Fußball.
Begründer und Initiator Andreas Stiene referiert in seinem Vortrag über die Geschichte des Turniers und erzählt Anekdoten aus mittlerweile 20 Jahren COME-TOGEHTER-CUP.
Das Netzwerk Football Against Racism in Europe (FARE) ist eine Dachorganisation für alle, die sich dem Kampf gegen Diskriminierung im Fußball widmen; die FARE ACTION WEEK bringt jedes Jahr Tausende von Menschen zusammen, um für Vielfalt im Fußball einzutreten. So setzen sich zwischen dem 09. Und 23. Oktober 2014 Fans und Organisationen aus über 40 Ländern -von der Fußball-Basis bis hin zu den Profis, einschließlich der Nationalteams, die sich für die EM 2016 qualifizieren- vereint gegen Ausgrenzung im Fußball und für mehr soziale Integration ein.
Das Kölner Arbeitsbündnis und FARE glauben, dass Fußball allen Menschen gehört und jegliche Grenzen überwindet
Bei Nachfragen stehen wir unter der Telefonnummer 0157l/ 78 72 80 12 oder per Mail an
info@fanprojekt.jugz.de gerne zur Verfügung.“
Den Flyer gibt es hier