Schon mehrfach haben wir an dieser Stelle über die Neonazi-Problematik im Kölner Stadtteil Esch berichtet. Nachdem es eine Weile recht ruhig gewesen ist, spitzte sich die Situation in den Weihnachts- und Sylvestertagen zu. Anwohner berichteten, dass die Wohnung eines Neonazis, die bereits früher für regelmäßige Treffen und Partys genutzt wurde, inzwischen auch von Neonazis aus dem Ruhrgebiet und Wuppertal regelmäßig besucht wird. Eine Feier anlässlich der Wintersonnenwende am 21.12. verlegten die Neonazis frühmorgens auch auf die Strasse und zogen lautstark „Sieg-Heil“ rufend durch den Ort.
In der Sylvesternacht eskalierte die Situation, als nach einem Streit Neonazis mit Baseballschlägern und Messern bewaffnet auf eine Familie losgingen. In der folgenden Auseinadersetzung wurden sechs Personen verletzt, darunter eine Person aus dem Umfeld der nicht mehr existenten Autonomen Nationalisten Pulheim (ANP). Erst ein größeres Aufgebot der Kölner Polizei konnte die Lage beruhigen. Inwieweit dieser Vorfall einen extrem rechten Hintergrund hat, ist bisher nicht geklärt.
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