Filmvorstellung: Köln im „Dritten Reich“, Teil 3: Köln im Krieg (193 9–1945)

Wann: Dienstag, 19. November 2013, 19 Uhr
Wo: El-De-Haus, Appellhofplatz 23-25, Köln

10772_loIn dem dritten Teil der ausführlichen DVD-Reihe Köln im „Dritten Reich“ zeigt der Journalist und Filmemacher Hermann Rheindorf das Leben und die Menschen in der Stadt zwischen 1939 und 45 in einzigartigen Filmdokumenten, darunter zahlreiche Farbaufnahmen – zum Teil unter Lebensgefahr gedreht. Als Verkehrszentrum des Westens wird Köln zum Drehkreuz des Krieges, der Nachschubwege an die Front und der Rüstungsproduktion. Immer mehr Männer werden zur Wehrmacht eingezogen, oft sind es nun die Frauen, die ihre Plätze in den Fabriken einnehmen. Darüber hinaus sollen Tausende Zwangsarbeiter aus den eroberten Gebieten den Arbeitskräftemangel ausgleichen. Die Deutzer Messe wird zum Durchgangslager für Kriegsgefangene. Vom Deutzer Bahnhof fahren die Deportationszüge in die Konzentrations- und Vernichtungslager ab. Die Bevölkerung befindet sich zunächst im „Siegesrausch“, bis der Bombenkrieg ab 1942 auch Köln erreicht und die alte Rheinmetropole zu einer sterbenden Stadt macht. Zahlreiche urkölsche Zeitzeugen berichten aus unterschiedlichen Perspektiven über ihre Erlebnisse: vom alltäglichen Leben, von Krieg und Verfolgung, aber auch von kurzen Atempausen und privatem Glück. Es erzählen, die LKW-Fahrerin Agathe Hartfeld geborene Herr; Hannelore Hausmann, Tochter eines jüdischen Vaters; Ludwig Sebus, gläubiger Katholik und zugleich Führer einer HJ-Gruppe; der damals begeisterte Hitler-Verehrer Albert Michel, der Kameramann Hans-Gerd-Füngeling, der Edelweißpirat und Ford-Lehrling Fritz Theilen und viele andere Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.

Eintritt
4,50 Euro, erm. 2 Euro

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