Ein Sperrriegel gegen das Vergessen

Wann: Donnerstag 12. September, 19 Uhr
Wo: NS-Dok, Appellhofplatz 23-25, Köln

Die „Schwarze Reihe“ und die Aufarbeitung des Nationalsozialismus
Ein Bericht aus der Praxis von Walter H. Pehle

9642_loIm Laufe von 35 Jahren hat der Historiker Walter H. Pehle als Lektor im S. Fischer Verlag mehr als 250 Bände über die NS-Zeit betreut. Die 1977 von ihm begonnene Buchreihe wurde unter dem Titel „Schwarze Reihe“ im Inland und bald auch im Ausland bekannt. Raul Hilberg hat sie einmal als „die weltweit größte Buchreihe zum Thema Nationalsozialismus“ bezeichnet. Am Anfang stehen das Nürnberger Tagebuch des US-Gerichtspsychologen Gustave M. Gilbert, das Buch zur Fernsehserie Holocaust „Eine Nation ist betroffen“ und Jörg Friedrichs „Die kalte Amnestie“. Es folgten u.a. die vielen Bücher von Ernst Klee und Wolfgang Benz und – als Schlussstein – Raul Hilbergs dreibändige Taschenbuchkassette „Die Vernichtung der europäischen Juden“ (1990). Später kam die Subreihe Lebensbilder mit jüdischen Erinnerungen und Zeugnissen hinzu.
Pehle spricht über seine Erfahrungen als Lektor und Herausgeber dieser Reihe, seine Rolle als „Aufklärer“, „Anreger“, aber auch „Verhinderer“, und zeigt anhand von Beispielen, wie er bei der Entwicklung der Buchreihe vorgegangen ist.

Eintritt: 4,50 Euro, erm. 2 Euro

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