Wann: Donnerstag, 6. Juni 2013, 19 Uhr
Wo: EL-DE-Haus, Appellhofplatz 23-25, Köln
Der aus Köln stammende Johann Holler, genannt „Scheng“, wurde während der NS-Herrschaft in Kölner Polizeigefängnissen und dem Lager Brauweiler inhaftiert, von der Gestapo Köln im EL-DE-Haus verhört, wegen Widerstandes gegen den NS-Staat verurteilt und lange Jahre im Zuchthaus Siegburg eingesperrt. Nach der Befreiung lebte „Scheng“ in Frankfurt, wo er 1990 starb.
Der Journalist Boris Schöppner hat Hollers Aufzeichnungen über die NS-Zeit ausfindig gemacht und einen 90-minütigen Film gedreht, der den Spuren dieses Menschen folgt. Er rekonstruierte das Leben eines Kommunisten, der seinen Überzeugungen trotz Folter und elfjähriger Haft treu blieb. Und er zeigt, wie an Orten der Repression heute mit der Vergangenheit umgegangen wird.
Mit einer kurzen Einführung von Dr. Thomas Roth.
Der Filmemacher ist anwesend.
Eintritt: 4,50 Euro, erm. 2 Euro