Wann: Sonntag, 19. Mai 2013, 14 Uhr
Wo: El-De-Haus, Appellhofplatz 23-25, Köln
Der Kurator Martin Vollberg führt durch die Sonderausstellung „Gold und Asche“, mit dem Schwerpunktthema „Altstadtgesundung“: Die von 1935 an durchgeführte „Altstadtgesundung“ bedeutete im Kern die Ausgrenzung von missliebigen Bevölkerungsgruppen aus der sogenannten „Volksgemeinschaft“. Verschiedene städtische Ämter wie das Gesundheitsamt und Polizeibehörden „durchkämmten“ das Stadtviertel und zwangen unerwünschte Familien und Einzelpersonen, ihre Wohnungen zu verlassen, um Neubauten für politisch „zuverlässige“ und „rassisch“ einwandfreie Bewohner zu errichten. Die „Altstadtgesundung“ sollte historische, verwinkelte Stadtviertel durch eine übersichtlichere und damit leichter kontrollierbare Stadtstruktur ersetzen. Das erste Maßnahmengebiet erstreckte sich südlich der Kirche Groß-St. Martin. Weitere Gebiete waren für eine „Gesundung“ vorgesehen. Einzelne Maßnahmen betrafen auch den Block das Viertel zwischen Appellhofplatz und Auf dem Berlich.
Eintritt: 4,50 Euro, erm. 2 Euro
Treffpunkt: Museumskasse