Vortrag: Der Rundfunk in der NS-Zeit

Wann: 11. April 2013, 19 Uhr
Wo: EL-DE-Haus, Appellhofplatz 23-25, Köln

Im Januar 1933 war der Rundfunk in Deutschland gerade mal zehn Jahre alt. Die Nazis erkannten schon vor der Machtübernahme die sich ihnen bietenden Möglichkeiten zur Massenbeeinflussung durch dieses damals schnellste und aktuellste Massenmedium. Die Gleichschaltung begann mit der Amtsenthebung des Rundfunkintendanten Ernst Hardt am 25. März 1933 und der Berufung des Nationalsozialisten Heinrich Glasmeier zum neuen Rundfunkintendanten. Der bis dahin unpolitische Rundfunk in Deutschland wurde zu einem modernen Propagandainstrument umgestaltet. Während des 2. Weltkrieges steigerte sich die Intensität der Radiopropaganda nochmals deutlich. Trotz des Verbotes entwickelte sich das Abhören ausländischer Sender zu einer ausgeprägten und wirksamen Gegenbewegung.

Vorgestellt werden zahlreiche originale Sprachund Musikbeispiele und historische RadioEmpfänger Hören Sie selbst, wie das NS-Radio klang oder die Stimmen aus der freien Welt zu ihren Hörern in Deutschland sprachen.

Der Referent, Michael Lang, seit 14 Jahren als Strafverteidiger in Köln tätig, ist langjähriger Sammler und Kenner historischer Tondokumente.

Eintritt: 4,50 Euro, erm. 2 Euro

Der Vortrag findet statt in der Reihe „Köln wird braun“.

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