Antiziganismus, die Feindschaft gegenüber Sinti und Roma, ist eine konstante Form europäischen Rassismus, der in allen gesellschaftlichen Bereichen anzufinden ist. Das Spektrum reicht von Beschimpfungen, Diskriminierung bis hin zu körperlicher Gewalt. Nicht zuletzt durch verstärkte armutsbedingte Migration im Zuge der europäischen Integration und des Wegfalls des Visumszwangs für einige südosteuropäische Länder, ist Antiziganismus in Deutschland zu einem dauerhaften Problem geworden. Das gilt auch für den Alltag an Schulen.
Auf der Fortbildung sollen theoretische Überlegungen dazu diskutiert und praktische Hinweise und Methoden für die Bildungsarbeit gegeben werden. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund: Was beinhaltet der Begriff? Woher kommt Antiziganismus überhaupt? In welchen Formen begegnet er uns und welche Funktionen erfüllt er? Wie kann das Thema in der Schule oder in anderen Bildungseinrichtungen adäquat thematisiert werden?
Die Fortbildung richtet sich an Lehrer/innen und Multiplikatoren/innen der antirassistischen und interkulturellen Bildungsarbeit.
Mit Patrick Fels und Frederic Clasmeier
Zeit: Mittwoch, 12. Dezember 2012, 14-17 Uhr
Ort: NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln
Anmeldung: ibs@stadt-koeln.de oder Tel. 0221-221-27 963
Die Fortbildung ist kostenfrei.