Lange Nacht der Kölner Museen

Samstag, den 3. November
19 Uhr bis 3 Uhr
EL-DE-Haus

19:30Musikveranstaltung: Anna Haentjens »Die Welt ist eng geworden«. Zahlreiche Intellektuelle flohen nach der Machtergreifung des NS-Regimes ins rettende Exil. Den Zurückbleibenden blieb nur der Widerstand oder die innere Emigration. Lieder von Kästner, Ringelnatz, Mühsam u. a. zeugen von dieser bedrückend eng gewordenen Welt. Doch ihr satirischer Blick auf die Nazi-Herrschaft ruft neben ernsten auch komische Momente hervor. Die mehrfach ausgezeichnete Sängerin Anna Haentjens richtet in einer musikalisch-literarischen Zeitreise ihren Blick auf die zensierte Kultur unter dem Hakenkreuz.

20:30 Führung: »Die Gedenkstätte Gestapo-Gefängnis« B. Kirschbaum

21:00 Theaterstück: »Der Stein«

22:15 Führung: »Unangepasste Jugendliche in Köln in den Fängen der Gestapo«
B. Kirschbaum

23:00 Musikveranstaltung: Anna Haentjens »Sie würden auch Goethe verbrennen«. Aus dem einstigen Land der Dichter und Denker hatten die Nationalsozialisten in kürzester Zeit ein Land der Richter und Henker gemacht. Und die Bücherverbrennung durch das NS-Regime machte selbst vor den Werken Lessings und Heines nicht Halt. »Wagten sie es nur, sie würden auch Goethe verbrennen«, so der Zeitgenosse Heinrich Mann. Daneben widmet sich die Sängerin Anna Haentjens auch der Gegenwart: Damit das Gestern nie mehr zu einem Morgen wird!

00:00 Führung: »Liebesgeschichten« Dr. J. Müller

00:30 Musikveranstaltung: Katie & the Swing Aces »Swing tanzen verboten« – in vielen Cafés waren zur Zeit des NS-Regimes solche Schilder zu lesen. Der Jazz mit seinen jüdischen und afroamerikanischen Wurzeln war den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge. Schon bald begann das Regime die Jagd auf die Swing-Kids. Im Bewusstsein der Geschichte des Ortes, aber dennoch locker und beschwingt lassen die Swing Aces die Museumsnacht mit einem swingenden Herzen ausklingen.

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