Fachtagung: Rassismus reloaded – Islamfeindlichkeit als gesellschaftliche Praxis

Samstag, 27. Oktober
Katholische Hochschule NRW, Aachen

Der Arbeitskreises Kritische Soziale Arbeit in Aachen (AKS) lädt ein:  „Das scheinbar überwundene soziale und politische Konstrukt der Rasse wirkt implizit in der Moderne fort und ist eng mit kulturellen und religiösen Zuschreibungen verbunden. Die Begrifflichkeit „Rassismus ohne Rassen“ analysiert diese Verschiebung eines biologistisch begründeten Rassismus hin zu einem Kulturrassismus. Für den antimuslimischen Rassismus bedeutet dies, dass der Mensch zuerst als Muslim kategorisiert wird und sein – zumeist negativ bewertetes – Verhalten auf einen monolithisch gedeuteten „Islam“ zurückgeführt wird. Identität, die sich aus Lebensform, Geschlecht, Alter, politischer Einstellung bzw. Beruf konstituiert, findet kaum Beachtung. Diese Form der Zuschreibung negiert eine individuelle Selbstverortung des Individuums. Dazu gehört, dass in der öffentlich-medialen Wahrnehmung Musliminnen und Muslime mit ihrer Kultur und Religion als Argumentationsfigur einer drohenden Überfremdung dienen und ihre „Integrierbarkeit“ in restriktiven Diskursen angezweifelt wird.
Für den AKS Aachen, als reflexive Schnittstelle zwischen Praxis, Theorie und Lehre der Sozialen Arbeit, ist es ein besonderes Anliegen, die wirkende islamfeindliche Stimmung zu thematisieren und Diskriminierungs- und Abwertungsprozesse, auch vor dem Hintergrund sozialer Ungleichheit, in den Fokus zu nehmen.“

Das Programm gibt es hier

Veranstaltungsort:
Katholische Hochschule NRW
Abteilung Aachen
Robert-Schuman-Str. 25
52066 Aachen  

Tagungsgebühr  (wird vor Ort erhoben): 15 Euro (ermäßigt: 8 Euro)
Anmeldung bis zum 19.10.2012 unter
mailto:aks.aachen@katho-nrw.de
Infos unter: www.aachen-aks.de

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