Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma – Rezeption und Auswirkungen bis heute

Vortrag
Freitag, 22. Juni 2012, um 19.30 Uhr, EL-DE-Haus

Bis heute gehört der Holocaust an Sinti und Roma zu den am wenigsten bekannten Verbrechen des NS-Regimes. Dem nationalsozialistischen Völkermord sind etwa eine halbe Million Sinti und Roma zum Opfer gefallen. Sie waren Opfer von Vergasungsaktionen, vor allem in Auschwitz, von Massenerschießungen sowie von Zwangsarbeit, medizinischen Experimenten und sogenannten Todesmärschen.

In seinem Vortrag wird Silvio Peritore den Völkermord an den Sinti und Roma darstellen und über historische Zusammenhänge informieren, um so der Unkenntnis über dieses Thema entgegenzuwirken, das immer im Schatten des Genozids an den Juden gestanden hat. Ebenso werden die gesellschaftspolitischen wie auch die persönlichen, psychosozialen Auswirkungen des Genozids auf die Lebenssituation der Überlebenden und der Nachfolgegenerationen bis in die Gegenwart hinein beleuchtet und die Bedeutung der Erinnerungsarbeit thematisiert.

Veranstalter: Arbeitskreises für intergenerationelle Folgen
des Holocausts, ehemals PAKH e.V. Düsseldorf-Köln in
Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Ort: EL-DE-Haus
Eintritt: 4,20 €, erm. 1,80 €

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