Freitag, 1. Juni 2012 – 20 Uhr
Allerweltshaus
Vortrag und Diskussion mit Hans-Peter Killguss
Nach der menschenverachtenden Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds, der auch für zwei Attentate in Köln verantwortlich war, stand das Thema Rechtsextremismus in Deutschland wieder für einige Zeit in der öffentlichen Diskussion. Zu Recht, waren doch lange die Gefahren eines „Rechtsterrorismus“ ignoriert und neonazistischer Gewalttaten verharmlost worden. Gleichzeitig muss allerdings auch auf die Auswirkungen der alltäglichen rassistischen Gewalt und Diskriminierung aufmerksam gemacht werden. Denn die extreme Rechte versucht, an Diskurse in der Mitte der Gesellschaft anzuknüpfen und diese zu radikalisieren.
Auf welche Strategien greift die extreme Rechte dabei zurück? Wie ist das Verhältnis von Rand und Mitte zu beschreiben? Welche Berührungspunkte gibt es und welche Brüche sind festzustellen? Sind die Vorstellungen von Mitte und den Extremen geeignet, gesellschaftliche Realitäten zu analysieren?
Auf diese und weitere Fragen wird der Vortrag versuchen, eine Antwort zu geben.
Hans-Peter Killguss ist Leiter der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln.
Ort: Allerweltshaus e.V., Körnerstr. 77-79, Köln
Eintritt: 3 €